9.00 Anker raus und weiter. Alles andere können wir während der Fahrt tun.
Der Himmel ist wieder strahlend blau, alle Gewitter haben sich aufgelöst.
Wir haben ca. 6 Stunden zu fahren.
Anfangs ist viel Verkehr. Es ist Samstag und alle wollen nach Saint Tropez. wir steuern das Schiff wieder ständig aus den Wellen so heraus, dass nicht alles umfällt. Manchmal klappt das eben nicht so gut und es hüpft und springt und schwankt. Alles, was nicht auf einer Antirutsch Matte steht setzt sich in Bewegung.
Erstmal Kaffee für Alle!
Dann kann es los gehen.
Es wäre glattes Meer, wären da nicht die schnellen Raser Boote in jeglicher Richtung. Der Wind kommt noch von hinten, dreht aber dann zu Mittag nach vor. Da sollten wir schon da sein.
Jede Strecke von und nach Saint Tropez ist immer ein Horror und so anstrengend wie eine 20 Stündige Überfahrt nach Mallorca. Alle rasen auf uns zu, manche schauen gar nicht nach vor,…..
Wirklich diszipliniert fahren nur die richtig Großen.
So hübsch die Altstadt ist, so schrecklich die Fahrt dorthin.
14.30 Wir fahren in die Bucht von Saint Tropez ein. Wie immer hat es hier 20 Knoten Seitenwind.
Ein bisschen schwimmen und erholen von dem Irrsinn hier im Meer. Die Wasser Temperatur beträgt schon 27 Grad.
Wenn wir schon vor Saint Tropez sind, wollen wir nochmal gemeinsam essen gehen. Aber wir sind in St. Tropez. d.h. die meisten Lokale beginnen bei 100,-
Nach langem suchen finden wir zwei Pizza Lokale und bekommen sogar einen freien Tisch.
Das Essen und das Service war wunderbar. Es war ein kleines Lokal mit wenig tischen und der dicke Koch hat selbst gekocht und mir beim Vorbeigehen sein Schinken Bein gezeigt mit dem er Carbonara zubereitet.
Wir laufen noch durch viele kleine Gassen, immer weiter nach oben, vorbei an Galerien, kleinen Boutiquen, vielen Lokalen, weg vom Hauptplatz. Natürlich ist der kleine Ort voller Menschen, aber er hat trotzdem flaire.
Früher war Saint Tropez ein armes, kleines Fischerdorf. Mittlerweile sind die Einheimischen, die hier Grundstücke, Häuser, Wohnungen besitzen, Millionäre.
Überall weht uns dieser heiße Wind an, als stünden wir vor einem Industrie Föhn. Wahnsinn dieses Wetter.
23.30 Wir sind gut zurück gekommen mit dem Tender und haben auch schnell in der großen Bucht unser Schiff im Dunkeln wieder gefunden.
Wir sitzen noch eine Weile an Deck. Nur ganz langsam wird es etwas kühler.