Sonntag, 17.8.2025 – leider der letzte Tag für unsere Gäste!

und noch dazu müssen wir sie ausladen um sicher weiter zu kommen. Wir haben von heute Nachmittag, um 17.00 steigen sie aus, bis Dienstag Mittag ein Wetter Fenster, das so halbwegs passt. d.h. 20 Stunden fahren, damit wir vor den Gewittern und nächsten Stürmen sicher im Hafen ankommen.

Es wäre nicht möglich gewesen, wenn Daniela, wie vorgesehen, Montag 18.00 aussteigt.

Zum Glück sind sie so flexibel.

Wir bringen sie um 16.30 nach Saint Raphael. Von dort aus geht ein Zug 58 Minuten nach Nizza Airport. Am Flughafen haben sie ein bekanntes Hotel, wo sie dann die Nacht verbringen. Dort kann Daniela dann noch arbeiten – homeoffice – und Aleksandar um 6.00 heim fliegen.

In der früh haben wir noch gemeinsam einen großen Brunch eingenommen und waren nochmal im Meer schwimmen. Die Wasser Temperatur im Moment beträgt schon 28 Grad. Sehr angenehm.

Na dann, auf geht´s zum nächsten Abenteuer!

Es ist 17.00 und am Horizont sind hunderte von Booten in verschiedenen Größen, vom Schlauchboot bis zur riesigen Yacht. Alle beginnen sie zurück zu fahren nach Saint Tropez aus der Badebucht heraus. Sie alle machen uns große Wellen aber der Gegenwind versucht ein bisschen für uns die Wellen zu glätten. Manchmal geht es eben besser, manchmal müssen wir Gas wegnehmen, um über die Wellen zu reiten.

Es ist natürlich der denkbar ungünstigste Zeitpunkt den wir haben, aber wir haben keinen anderen.

In der Abendsonne ist es wunderbar warm und angenehm. Jeder von uns sitzt auf einer Seite im Steuerstuhl und beobachtet das Geschehen, damit wir keinen übersehen, falls er uns übersieht.

So reiten wir weiter.

Im Naturschutzgebiet wird es ruhiger. So weit fahren sie nicht und eigentlich dürfen sie hier nicht schnell fahren. Daher ist dieser Küsten Abschnitt für sie uninteressant, gut für uns.

20.00 Wir sehen schon zur Insel Porquerolles aber die vielen Insel in der Abend Dämmerung werden ein bisschen verwirrend. Zum Glück haben wir ja unsere digitale Karte heraussen und im Schiff den riesigen Monitor mit der Seekarte.

Dazwischen stehen Anglerboote ohne Licht, die noch schnell glauben ein fisch fangen zu können in der Dämmerung und im Naturschutzgebiet.

22.00 Jetzt ist es aber richtig finster, kein Mond, wenig Lichter an der Küste, aber viele Sterne. Verschiedene Leuchttürme bzw. ihre Licht Signale können wir sehen.

Das ist schon ein wenig enterisch. Boote ohne Licht, die von Porquerolles in den Hafen zurück fahren, kreuzen unseren Kurs. Es gilt, genau aufzupassen. Wir haben unser Radar aufgedreht und schauen auch dorthin.

In der Ferne sieht man ein Feuerwerk, weiter hinten in den Bergen blitzt ein oder mehrere Gewitter. Ich sags nochmal – etwas enterisch.

Wenn wir z.B. zu den Balearen fahren, fahren wir immer geradeaus, auch wenn kein Licht ist und höchstens ein Frachter kreuzt unseren Weg. Aber hier fahren alle kreuz und quer und auch ohne Licht.

23.30 Wir sind auf unserem Ankerplatz in der Bucht von Hyeres angekommen, nur dass es Nacht ist. Hier müssen wir jetzt unseren Anker setzen.

Hinter uns im seichteren sieht man 4 Segelboote und ihr Ankerlicht, aber man sieht auch, dass ein weiterer hier steht und kein Ankerlicht aufgedreht hat.

Wir plazieren uns nach der Karte ungefähr dort, wo wir normal tagsüber vor Anker hier liegen und ich soll Kette rein lassen, hab die Stirnlampe auf mit rotem Licht. Das rote Licht lässt keine bunten Kettenglieder erkennen. Wieviel Kette hab ich schon reingelassen. OmG!

Kurt kommt mit der Taschenlampe und leuchtet auf die Kette und in den Ankerkasten.

Wenn ich zu ihm hinsehe, ist er ein paar Sekunden völlig geblendet und sieht gar nichts mehr.

trotz der stressigen Situation schaffen wir die gesamte Kette ins Meer zu lassen, die Dämpfer einzuhängen, wie sonst auch und den Anker im Sand einzufahren, so gut man das im Dunkeln erkennen kann.

0.00 uff! geschafft, aber wir sind es auch!

Schlafen wir ein bisschen, Morgen geht es weiter.

This entry was posted in Allgemein. Bookmark the permalink.

Comments are closed.