Gestern haben wir einen spannenden Bericht eines englischen Meteorologen gesehen, der unsere weiteren Pläne ein bisschen durcheinander gebracht hat.
In der Karibik hat sich ein Hurrikan gebildet, ich hab ihn schon gesehen beim Wetter schauen. Er verbindet sich mit dem oberhalb ziehenden Tief und wird zu einem Tropensturm. In der Zeit seiner Bewegung ladet er ganz viel Feuchtigkeit auf und er bewegt sich langsam Richtung Europa. Dort hat er keinen Gegenhalt, so bleibt er dort stehen.
Das beeinflusst auch das Wetter in Europa, aber besonders Spanien, Frankreich an der Atlantik Küste. Natürlich England, Schottland, Irland, aber die betreffen uns nicht.
Ursprünglich planten wir, wenn wir fertig werden, Mittwoch abzureisen, in ein Paar Etappen über Paris, Versailles zum Atlantik. Wenn ich mir den Ort dort ansehe, hat es ab Mittwoch mindestens eine Woche täglich Regen und Gewitter und 10 Grad in der Nacht.
Auf keinen Fall will ich frieren. Das passt jetzt gar nicht als Abschluss.
Hier regnet es am Wenigsten, nur Mittwoch bis Freitag. d.h. wir brauchen nicht hetzen und z.B. erst Freitag abreisen. Damit können wir die Arbeit ein wenig aufteilen und alles ist ein wenig lockerer.
Je weiter wir hoch kommen in Frankreich nach Norden, umso länger regnet es. Aber es ist zumindest nicht so kalt wie am Atlantik. Dann machen wir das lieber ein anderes Mal, wenn Hitzewelle ist vor England.
Trotzdem geht das Ausräumen und Umräumen weiter. Heute ist noch dazu Waschtag. Aber die Wäsche nach Hause schleppen, will ich auf keinem Fall.
Beim Einräumen des Wohnmobiles kann ich jetzt warme Kleidung verstauen, die wir bis jetzt umsonst im Schiff mitgeführt hatten. Es war zum Glück nie kalt.
Kurt hat gestern den neuen Boiler eingebaut und getestet. Er bereitet blitzschnell heißes Wasser, das wir dann auch für die Heizung im Wohnmobil verwenden können. Die Truma Standheizung, mit der alle unzufrieden sind, funktioniert nicht mehr und wir wollen sie nicht reparieren. So viele unzufriedene Kunden, zu hohe Kosten und im Nu schreibt sie wieder eine Fehlermeldung. Darauf ist kein Verlass, daher fliegt sie raus, wir benötigen kein Gas mehr und sind dann gleich um 30kg leichter.
18.00 Ich stapfe wieder zu den riesigen Waschmaschinen und Trockner. Es funktioniert wunderbar. Kostet ja auch für eine Runde waschen und trocknen 10,-
19.00 Wir können noch eine Roller Runde zur Rhone und zum Sonnenuntergang machen bevor die Gelsen kommen. Ein bisschen einsprühen sollten wir uns aber doch. So mutig sind wir nicht. Wir sind ja im Sumpfland Camargue und somit im Gelsen Revier.