Weiter geht es! Schön langsam wird es im Schiff etwas leerer und im Wohnmobil voller. Es ist nicht einfach weil im Schiff ja mehr Platz ist. Und plötzlich soll alles auf engstem Raum verteilt werden. Manchmal verzweifle ich ein bisschen. Aber Kurt ist dann besser im Schlichten und macht ein paar Verbesserungsvorschläge. Dann geht´s wieder weiter.
Kühlschrank, Tiefkühler – das soll alles in dem kleinen Kühlschrank unterkommen. Natürlich haben wir zu viel eingekauft, anstelle alles leer zu essen.
11.00 Wir wollen ein letztes Mal zum Locker fahren. Kurt bekommt noch ein Teil für die Heizung im Wohnmobil. Aber Amazon hat einen 24-stündigen Ausfall. Zum Glück ist es nicht extrem wichtig.
Wenn das Teil bis Morgen Vormittag nicht geliefert ist, muss es eben zurück gehen. War ja nicht unsere Schuld.
Wir wurschteln bis 13.00. Jetzt sollten wir aber zum letzten Lokal im blauen Ort fahren, um das Essen dort auszuprobieren. Sie haben einfach ständig geschlossen. Bis jetzt haben wir es noch nie geschafft, dort zu essen. Aber Heute! Wir sind extra gestern Abend noch einmal hin gerollert, ob ich richtig übersetzt habe, dass Donnerstag geöffnet ist.
13.30 Ja es hat geöffnet, doch die Küche ist leer gegessen meint die Chefin in ihrem schnellen Französisch und es tut ihr leid, sagt sie mehrmals.
Meine oberösterreichische Kundin würde jetzt sagen: “wie jetzt, echt?”
Das kann nur einem Franzosen passieren oder? Habt ihr das schon einmal erlebt, dass die Küche leer gegessen ist?
Sie haben kaum geöffnet und wenn sie offen haben, ist alles aufgegessen.
Scheinbar wollten sie gestern nicht so viel kochen.
Es geht ihnen zu gut. Sie bekommen jede Menge Förderungen und brauchen nicht arbeiten. Das ist das Problem hier und das begegnet uns hier an jeder Ecke.
Das Boots Geschäft hier inmitten der Marina, das einfach nichts bestellen möchte, wenn es aus ist,…….
Dann kochen wir eben. Ich hab ja mehr als genug noch zu essen.
17.00 Der Strom fällt aus. Haben wir heute Freitag der 13. ???
Dann nehmen wir eben den Boots Strom.
Weiter geht das Ausräumen. es ist sehr heiß.
18.30 Ich hab schon für mein letztes Schiffs Yoga alles vorbereitet, als sich plötzlich der Himmel verdunkelt. Nein nicht! So viele Male ist das Gewitter samt Regen an uns hier vorbei gezogen, ohne uns zu berühren. Es ist ja auch die trockenste Region Frankreichs hier. In diesem Fall sieht es aber nicht so aus. Der Horizont ist mit dunklen Wolken bedeckt.
Wind beginnt. Ich kenne das Szenario. Wir sind da schon ziemlich sensibilisiert.
Kurt ist im Wohnmobil. Ich rufe kurz an. Dieses Mal kommen wir dem Gewitter nicht aus, sagt das Regen Radar und deutlich ist die Front zu erkennen, die hier durch zieht.
Ich lasse mir eine Weste und den großen Regenmantel vom Wohnmobil bringen. Ich denke, ich werde erfrieren, so wie das Wetter aussieht. Noch dazu dauert es von 19.00-20.00 also während meiner Yoga Stunde.
Die Teilnehmer sind schon eingeloggt.
Kurt meint, wir spannen das Winter Verdeck auf. Und unter den beobachtenden Augen der Teilnehmer klettern wir von Seite zu Seite und stellen unser selbst genähtes Verdeck auf.
Es war köstlich. Sie waren alle inmitten des Geschehens. Kurt standen die Haare zu allen Richtungen, der Wind wurde immer stärker.
19.05 wir sind fertig. draußen tobt der Wind. Danke Kurt! Hier herinnen ist es sehr angenehm und wir haben nochmal eine wunderschöne Schiffs Yoga Stunde.
Der Kühlschrank Inhalt wird übersiedelt.
22.00 Wir machen eine letzte Runde durch den Hafen. Es ist kühl geworden durch die Sturm Front. Wir brauchen sogar eine Haube.
Müde aber zufrieden fallen wir nach einem heißen Bad in der Marina Dusche ins Bett.