Wir haben wieder so ruhig und gut geschlafen, keine Dünung, kein wind, etwas kühler!
Der Wetterbericht meint, heute kommt noch kein Mistral. Dann könnten wir doch einen Badeausflug machen.
12.00 Wir sind soweit. Der Wind hebt sich gerade am Ankerplatz und wir haben über 18 Knoten. Kurt sieht so aus, als wollte er gar nicht weg fahren. Aber wir wollen doch segeln üben und das wäre der richtige Wind dazu.
Sonst werden wir noch zum Stubenhocker.
wir ziehen schon am Ankerplatz das Großsegel auf, mit Reff, draußen dann die Genua und das Schiff freut sich. Wir müssen es bremsen, indem wir nur 30 Grad fahren, hart am Wind. Bei 60-90 Grad würde es mit uns zu rasen beginnen.
13.00 Wir erreichen einen wunderschönen Badeplatz, schöner noch als vorgestern mit den Wespen. Wunderschöne Villen säumen die Küste, in rosa gehalten mit Bemalung und Wappen. Sehr schön ist es hier und der Wind hat fast aufgehört.
Gut dass wir gefahren sind.
Jetzt gibt es eine Gazpacho mit Tomaten, Paprika, Gurke und Knoblauch und einem Eiswürfel.
16.00 Eine endlos lange Windböe mit 20 Knoten weht von Norden auf uns zu. Wir treiben Richtung Klippen, weil sich der Anker spannt. Aus ist es mit Baden an einer wunderschönen Stelle. Schnell nochmal ins Meer und dann ablegen.
Die anderen Segelboote legen auch ab.
17.00 Zurück in Pollensa sind wir ungefähr wieder an unserer alten Ankerstelle und legen viel Ankerkette aus, wegen des folgenden Mistrals morgen Abend.
Aber mal sehn, was wirklich kommt. Im Süden wären wir natürlich geschützter jetzt als hier im Norden, wenn der Wind von Norden kommt. Aber wir wollen die Ankerstelle testen, ob man hier gut liegen kann bei Mistral.
19.00 Wir fahren zum Supermarkt Eroski am Hafen mit dem Beiboot.
Wir waren nur eine Stunde weg. In der Zwischenzeit haben die Boote um beinahe 180 Grad umgedreht und Südwind weht vom anderen Ufer. Nachdem das Ufer beinahe 5 Seemeilen entfernt ist, kommen kleine spitze Wellen auf uns zu.
was sagt der Wetterbericht. Stimmt genau! Eine Windfront zieht an Ibiza vorbei und auf uns zu.
Der Wind wird noch stärker und es ist recht unruhig. Mehrmals stehen wir auf in der Nacht, um den Anker zu kontrollieren und auch die umliegenden beiden Katamarane, ob jemand losreißt.