Dienstag, 1.8.2023 – Sturm, Sturm und viel zu hohe Wellen!

8.00 Ich bin schon am standup Board und paddel den Strand ab vor Saint Laurent du Var. Wir haben gut geschlafen im Licht des Mondes.

Kurt studiert nochmal den Wetterbericht. Alle Berichte und wirklich alle sagen, es kommt Mistral Wind, der dann schon bald den Ostwind vertreibt. Nur der Arome, der französische Wetterbericht sagt genau das Gegenteil, nämlich dass der Ostwind stark bleibt und der Mistral nicht ran kann. Ist das ein Scherz? Wem jetzt vertrauen? wo sollen wir hin?

Auf der Großwetterlage sieht man dass ich eine Störung nach der Anderen diese Woche über den Atlantik reinschiebt. Das ist alles leicht ersichtlich. Da haben wir unseren Mistral. Aber genau vor Antibes ist eine blaue Linie durch die Wetterkarte und man sieht, dass hier West- und Ostwind zusammenstoßen. und was passiert durch den Zusammenstoß? Heben sie sich auf oder verdoppeln sie sich, das wäre ganz schrecklich.

Wir überlegen noch eine Weile und glauben dann doch den vielen Wetter Aussagen, dass am Nachmittag Mistral kommt. somit stellen wir uns wieder vor Antibes vor Anker. Hier stehen wir gut und sicher vor Mistral, aber nicht vor Ostwind, der direkt vom offenen Meer kommt. Aber der sollte ja aufhören und sich verdrängen lassen vom stärkeren Mistral.

Wie wir in Antibes ankommen, stellen wir fest, nicht mal die Franzosen trauen dieser verrückten Aussage vom französischen Arome. Viele stehen hier vor Anker und warten dass der Ostwind aufhört und sie gut und sicher vor Mistral hier vor Anker liegen.

19.00 Ich hab eine Pilates Stunde und unser Schiff bewegt sich schon sehr stark auf und ab. Es ist schwierig ohne Anhalten Übungen vorzuzeigen. Mitten in meiner Stunde um 19.30 dreht der Wind kurz um, inmitten der 30 Grad von der anderen Richtung und das Schiff fetzt in die andere Richtung unter lautem Wind Gepfeife.

So ist es also wenn sich 2 Winde treffen. Auf jeden Fall nicht harmlos. Noch ein 2. Mal dreht der Wind um, während er gerade 60km/h hat. Eine Fahrt im Prater ist harmlos dagegen.

Alle Boote tauchen tief ein vorne und hinten und der Ostwind bringt weiterhin riesige, hohe, kurze Wellen ran, die von Stunde zu Stunde höher werden.

Ich kann nur schockiert am Boden sitzen und versuchen nicht seekrank zu werden. D.h. ich starre ständig auf die Burg und das Museum. Das sind meine Fixpunkte.

Es ist einfach schrecklich und manchmal schlägt die Welle, wenn sie noch größer ist von unten gegen das Schiff und es kracht am Tisch, weil dies genau darunter ist.

Ich versuche solange aufzubleiben bis ich umfalle und einschlafe.

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