9.00 Es weht schon Ost – Südost Wind. angesagt ist kein Wind, wie so oft.
Boote kommen rein in die Bucht, gehen vor Anker, wechseln den Ankerplatz, weil es nicht passt oder der Anker nicht hält, andere Boote verlassen die Bucht. Es ist eine ständige Bewegung hier und nebenbei müssen wir ein bisschen auf unseren Anker achten, dass niemand zu nah seine Kette rein lässt, dann hält der Anker vielleicht nicht, er zieht wieder raus und reißt unseren Anker mit raus.
12.00 Wir wollen an Land aber im Moment haben wir 20 Knoten Windböen. Wir warten ab, was daraus wird.
13.30 Aber jetzt! Der Wind ist etwas schwächer geworden, der Wetterbericht sagt gegen 17.00 wird es leichter. Ich denke wir können unser Schiff verlassen.
Sonnenöl, Autan Spray, Sonnenbrille, Sonnenhut, Sportschuhe, …… wir haben gepackt und fahren mit dem Beiboot an Land.
Es gibt keine Beiboot Anlegestelle nur Verbotszeichen. so ziehen wir gemeinsam das Beiboot raus auf die Fischer Anlegestelle. Hier sind wir immer gut gestanden.
Holen wir uns noch einen Plan aus dem Tourist Office.
Los geht es! Weg vom Zentrum wo so viele Menschen ihren Tag verbringen, sich Räder ausgeborgt haben und zu den Stränden radeln. Beim Eisgeschäft steht eine lange Schlange Menschen.
Wir haben ca 45 Minuten Fußmarsch in der Hitze vor uns. Die Sonne steht sehr hoch, somit gibt es selbst im Wald nur wenig Schatten. Wir schlüpfen von einem Schatten am Weg zum Nächsten.
Im Laden am Hauptplatz haben wir uns zum Glück 1,5l Wasser vorsorglich gekauft.
Endlich haben wir den Pharo, den Leuchtturm erreicht. Sein geniales Licht sehen wir von so vielen Orten an denen wir schon waren. Viele Linsen sehen wir im oberen Teil des Leuchtturms womit das Licht so weit strahlen kann. Sehr toll!
Zurück geht es leichter, etwas bergab. Es ist schon mehr Schatten im Wald und wenn es möglich ist, würden wir uns gerne direkt vor der Bucht in der Pizzeria eine Pizza gönnen. Vor ein paar Jahren gab es nur Pizza ab 19.00! Jetzt steht ein Schild im Hafen “non stop 11.00 – 23.00″
Wir wählen eine Pizza ohne Käse aber mit viel salzigem Belag, um unseren Salzgehalt im Körper wieder aufzufüllen. Sardellen, Oliven, Kapern und ein scharfes Olivenöl.
Sehr lecker. Noch ein Espresso hinten nach und dann sind wir bereit auch noch zur Windmühle zu stapfen.
Mittlerweile ist es 17.00 und die Temperatur ist kein bisschen kühler geworden. In der Sonne ist es sooo heiß, aber das kennt ihr ja. Habt ihr ja auch zur Zeit.
Es geht wieder einmal bergauf, aber richtig bergauf, nur nicht so weit als bis zum Fort.
Die Mühle stammt aus 1720 und wurde 2007 renoviert.
19.00 Jetzt aber zurück zum Schiff. Ich will nurmehr ins Meer.
20.30 Nach so langen Spaziergängen wollen wir nurmehr im Wasser hängen und in das goldene Licht des Sonnenunterganges schwimmen.
Wir sitzen noch lange an Deck. Es ist mild und kein wind weht mehr.
Endlich gibt es wieder Mond. Er geht nur sehr zeitig unter, zurzeit ca 22.30!