Samstag, 28.6.2025 – wir wollen weiter nach Nizza!

Dort wartet eine für unser Schiff leicht erreichbare Tankstelle auf uns.

7.30 einmal kurz aufgewacht, kein Wecker läutet. Das bedeutet weiter schlafen ist heute erlaubt. Wunderbar!

9.00 Es ist fast windstill und schon wieder sehr heiß. die Wasser Temperatur ist zum Glück auf 26,1 abgekühlt in der Nacht. Dass ich das mal schreibe! Normal beschwere ich mich, wie kalt das Meer im Juni ist und meist war das unter 20 Grad. Jetzt ist es schon zu heiß.

Morgen früh planen wir die französische Küste zu verlassen. Wir haben kein Küsten Handbuch und keinen Hafen Führer. Diese zu kaufen, haben wir nicht gedacht.

Ein Buch bekommen wir als Kindle zum Runterladen. Na immerhin ist schon ein Anfang.

Es wäre gut auch an der italienischen Küste zu wissen, was man darf und was nicht und wo ankern erlaubt ist. Es gibt auch hier das Thema mit dem Schutz der Poseidonia, dem Seegras, dass nur so langsam wächst und von den Ankern der Schiffe leicht ausgerissen wird. Somit ist dort das Ankern verboten, was ich richtig finde. Noch dazu kommt, dass der Anker natürlich nicht hält im Gras.

Während Kurt Informationen sucht, bin ich natürlich mit meinen Flossen im Wasser und umrunde das Schiff 3x. So mein tägliches Plan Soll, mindestens 3x, besser natürlich mehr.

Bis jetzt war die Wasser Qualität, was ich optisch so erkennen kann, immer sehr gut und wir sehen fast 10m in die Tiefe zum Anker.

Hier in der Bucht waren bei Windstille ein paar Fluseln an der Oberfläche zu erkennen. Vielleicht durch die vor uns liegende Fisch Zucht. Ja jeder möchte frischen fisch und die Meere sind zeimlich leer gefischt. Es hat sich gebessert durch die Einführung der Naturschutzgebiete aber so richtig erholt auch noch nicht.

Gestern auf der Fahrt ist ein riesiger Fisch mit weißem Bauch aus dem Wasser raus gesprungen. Kurt hat solchen fisch auch schon ein paar Male gesehen. Wie wir die Insel Porquerolles verlassen haben, hab ich 3 Delphine gesehen. Leider kamen sie nicht näher.

Frühstück einnehmen geht nur im Schatten.

12.00 Ich hab schon fast alles erledigt, war auch schon auf der Vibrationsplatte, wie jeden Tag.

Schön langsam können wir uns auf den Weg machen, rund um Antibes herum und an Nizza vorbei zur Marina. Die Tankstelle hat bis 13.30 Mittagspause. Das sollte sich gut ausgehen.

Wir bereiten uns täglich frisches Wasser. Kurt hat vor Jahren einen großen Generator gebaut, der Strom und Wasser bereitet und die Entsalzungsanlage ist natürlich selbst gebaut. Wäre auch gar nicht anders möglich. Vor vielen Jahren haben sie in den Ship Shops schon über 10.000,- für die kleinste Entsalzungsanlage verlangt und unsere ist 4x so stark. Es rinnt aus dem Schlauch wie aus der Wasserleitung.

Wir füllen täglich ein bisschen Wasser in den Tank und befüllen extra unsere beiden 3l Kanister. Damit sehen wir auch gleich ob wir sie bis Abend ausgetrunken haben.

Diese Entsalzungsanlage ist Gold wert. Woher denn sonst sollten wir unser Wasser nehmen und in Marinas fahren wir selten, da wir zu breit sind und die Nacht dann bis zu 300,- kostet und mehr noch, vor allem an der Riviera.

So haben wir immer genug Wasser und Strom, wenn es mal bewölkt ist und die Solar Anlagen nicht Strom bereiten können. Autark nennt man das und das gibt uns ein gutes Gefühl der Sicherheit.

So jetzt müssen wir aber los!

Ich bin für Anker setzen und wieder rauf holen zuständig, Kurt steuert. Die Küste wurde kartografiert, d.h. am Tablett oder am Handy seh ich genau wo Sand und wo Seegras ist und kann den Anker auf den Sand sozusagen fallen lassen. Ab einer gewissen tiefe kann man Seegras und Sand nicht mehr unterscheiden, da ist das Tablett sehr hilfreich.

Unsere Ankerwinde ist schon mehr als 30 Jahre alt, noch richtig groß schwer, aus Bronze. Die Firma gibt es schon längst nicht mehr. Aber sie hat heuer wieder ein Service bekommen im Winter zuhause von Kurt und läuft noch wie am Schnürchen.

Ich bin eins mit ihr und hör wenn sie sich plagt, oder der Anker schon legt und reagiere so dass es ihr gut geht, manchmal sehr zum Leidwesen von Kurt. Zieh raus!!!! und ich nein!

Wenn der Anker nämlich gut eingefahren ist, kriegen wir ihn nicht raus und müssen ihn überfahren und da kommt dann mein Nein, sicher nicht! Das tu ich meinr ankerwinde nicht an!

Wie ein altes Ehepaar eben aber sonst sind wir ein gutes Team!

Saint Laurent du Var kommt in Sicht. Dort ist es auch am nächsten zu Nizza´s Flughafen. Minütlich landen Flieger. Er ist ziemlich überlaufen. Auch unsere Kinder und die Gäste sind hier gelandet.

Sehr ungewöhnlich heuer, dass wir der AUA Maschine beim landen zusehen und keine Daniela ist dabei.

Aber sie hat ihren gesamten Urlaub schon verbraucht. Was will man dazu sagen, dann eben heuer nicht. Normal kommt sie jedes Jahr und überall hin, sobald ein Flughafen in der Nähe ist.

Wir legen direkt bei der Tankstelle an und tanken 140 Liter Diesel.

Vor der Kaimauer legen wir uns vor Anker und marschieren dann zum großen Supermarkt, der aber 1,5 km entfernt liegt.

17.00 Es ist noch unglaublich heiß und im Supermarkt schrecklich kalt. Wenn das nur gut geht.

22.00 Wir haben für Kurt neue NIKE Schuhe gekauft und er darf jetzt mit mir einen Abendlauf machen. Nur einen kleinen über 3km und anschließend gibt es ein Eis, das aber viel zu süß schmeckt, wie immer hier in Frankreich.

An der gesamten Strand Promenade haben sich Massen von Menschen getroffen, mit Tisch und Sessel, um dort am Strand gemeinsam das Wochenende zu verbringen. Das ist neu hier in Frankreich. Das gibt es normalerweise nur in Spanien.

Aber vielleicht weil es tagsüber so heiß ist, und sie weniger raus gehen, dass jetzt alle im Freien sind und die laue Nacht genießen.

Wir haben noch das Wetter kontrolliert und gehen zu Bett.

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