9.00 Es war ruhig, windstill und frei von Gewittern die ganze Nacht vor Varazze und wir haben gut geschlafen.
Heute müssen wir die große Bucht von Genua queren und über dem Land bilden sich schon wieder Gewitter. Ich hoffe, das hört bald auf.
Die Gewitter Wolke verfolgt uns!
Es hat einen seltsamen Geruch im Cockpit, aber ich denke das ist weil doch Genua und der Industriehafen in der Nähe sind.
Teilweise sitzen wir vorne im Trampolin und haben uns eine Sonnen Plane gespannt, damit wir Schatten bekommen.
Der Wetter Bericht stimmt gar nicht und hat auch die ganze Nacht nicht gestimmt, zum g
Glück, sonst wärs stürmisch gewesen.
wir gehen wieder ins Cockpit. wieder dieser seltsame Geruch. Genua ist jetzt aber schon weit weg. Schließlich finden wir es. Ein Stückchen der neuen Solarplatte ca 5x5cm ist durch geschmort und knapp davor Feuer zu fangen. Feuerlöscher? Wasserschlauch?
Kurt entscheidet sich für meinen Brause Schlauch, der immer heraussen liegt zum Abduschen. Es dampft und brodelt.
14.00 Wir fahren das letzte Kap ab Richtung Portofino, doch oh Schreck. Hier sieht es ja aus wie in Saint Tropez. Mitten in der Bucht ein Kreuzfahrtschiff und Yachten fast so groß wie Kreuzfahrtschiffe. Dazwischen kleinere und Ausflugsschiffe, die die Menschen nach Portofino bringen.
Wir sind auf der Flucht. Auf der Seekarte steht, anlegen fast überall verboten. Das brauch ich jetzt wirklich nicht. So touristisch aufgezogen ist diese Ecke. furchtbar.
Wir flüchten auf die andere Seite der Bucht, ans andere Ufer und finden einen kleinen Ort mit langem Sandstrand wo wir endlich in 6,50m vor Anker gehen können.
Es ist so unbarmherzig heiß, weil kein Wind weht. Wir können gar nicht genug nach trinken um uns wieder zu befüllen.
Ich muss sofort ins Wasser zum Kühlen aber die Meeres Temperatur beträgt schon 29 Grad, keine Kühlung mehr möglich!!!
19.00 Ich hab noch eine Pilates Stunde. Sie wird gut und intensiv und mir ist sehr heiß dabei. Manche Teilnehmer sind auf der Terrasse oder sogar im Keller, damit es kühler ist.
21.00 Wir wollen wieder einmal an Land, nicht nur um den Müll loszuwerden. Wir fahren in den großen Hafen und binden unser bei Boot auch mit Schloss an. Wir kennen ja nicht die Gewohnheiten hier und sind schließlich auch in Italien, zwar an einer nobleren ‘Ecke aber trotzdem. Sicher ist sicher.
Es ist noch so heiß und heißer Landwind weht uns entgegen.
Der Ort ist ein wenig seltsam. Alles großflächig, die Parks, die Promenade, davor die Hotels für die Badenden und im Hintergrund sieht man einen Kirchturm.
Es ist schwierig dorthin zu kommen, denn dazwischen fährt der Zug.
Nach einer Weile finden wir eine Unterführung und gehen Richtung Kirchturm auf einer Art Ringstraße mit Prachtbauten und Weihnachts Beleuchtung.
Alles sehr seltsam.
An die riesige Prunk Kirche davor ist ein Tempel ran gebaut mit riesigen römischen Säulen. aus der Kirche wird eine mächtige Kathedrale, sowohl außen wie auch innen. Es gibt sogar ein Konzert und wird gesungen.
Wir bleiben noch ein bisschen an der Strand Promenade, aber es ist viel zu heiß und der heiße Wind vom Land trocknet uns völlig aus.
Beim einzigen Eisgeschäft scheinbar im Ort stehen die Menschen Schlange.
Ich sags ja seltsam, alles sehr seltsam und ich kann nicht warm werden mit dieser Stadt.
23.00 Wir fahren zurück zum Schiff und sitzen noch heraußen.
In der gegenüberliegenden Bucht gibt es ein Feuewerk und darüber in den Wolken blitzt es ununterbrochen. Wir sehen auf der Blitze App dass das Gewitter in Turin ist, so weit weg und man kann es über die Wolken sehen. Faszinierend!
Wir sehen auch dass es nicht näher kommt sondern Richtung Antibes und Monaco zieht.
Gut so! Wir gehen zu Bett aber es ist viel zu heiß. Es ist nur möglich zu schlafen, wenn alles geöffnet ist. Besser Gelsen stechen uns als wir können in der Hitze kein Auge zu machen.