Dienstag, 8.7.2025 – Weck mich bitte, wenn es losgeht, sagt Kurt!

gesagt, getan!

2.30 jagt die 1. Windböe durch die Bucht. Ich versuche Kurt zu wecken. Bei der 2. Windböe, die viel stärker ausfällt, sind wir hellwach und laufen ins Cockpit um einen Rundblick zu machen.

Der Wind aus West, der böse Mistral ist da. Alle Boote beginnen sich zu drehen. Es ist natürlich noch dunkel, aber es gibt viel Licht von den beiden Häfen und auch Straßen Beleuchtung überall.

Wir beobachten das Geschehen. Welcher Anker hält nicht, wo stoßen Boote durch die Drehung und das Auslegen der Kette zusammen, wer muss neu Anker setzen.

Es verhält sich recht gut alles hier in der Bucht. Der Wetterbericht sagt starke Böen voraus aber dazwischen milden Wind, was auch wirklich stimmt.

Wir beobachten beinahe 2 Stunden den Wind, die Boote, unseren Anker,……

Ich glaub wir können wieder schlafen gehen.

Kurt bereitet sich mitten im Schiff, direkt vor der Türe sein Nachtlager, ich geh später dann ins Bett.

Wir schlafen tief und fest bis nach 9.00! Zwischendurch hör ich Kurt seinen Kontrollgang machen, schlafe aber gleich wieder ein.

10.00 Durch den trockenen Mistral ist wunderschönes, klares Wetter. Das Meer sieht heute besonders türkis aus und hat fast nicht abgekühlt. Wir haben 26,5 Grad. Das ist sehr angenehm.

Ich mach meine 1. Schwimm Runde. Heute bedingt durch den Wind ist das Meer wärmer, also drinnen bleiben.

Aber was wir dringend lösen müssen, ist dass die Kette seltsam rattert und sich immer wieder spannt, obwohl sie durch die beiden Snubber eigentlich ein paar Meter locker in einer Schlaufe hängen sollte.

Ich bin im Wasser vor der Kette und schau ins Meer. Es sieht so aus, als würde ein Teil unserer Kette irgendwo hängen? Kurt glaubt es mir nicht und geht selbst mit Taucherbrille hinein.

Es ist kaum zu glauben, aber unter uns ist ein versunkenes Fischerboot und in dessen Ankerwinde hat sich durch die Wind Drehungen unsere Kette verhängt und war somit zu kurz hinauf zur Ankerwinde und hat gerattert und sich beschwert.

Kurt tauchend und ich an der Fernbedienung der Ankerwinde schaffen wir es die Kette auszuhängen.

Wir sollten uns eine Boje machen bei dem versunkenen Schiff. Das ist ja der perfekte Anker, der niemals ausreißt. Geschafft!

Wir kochen unseren Gemüsetopf, Kurt darf wieder schneiden. Morgen heißt es wieder einkaufen zu fahren oder auch weiter in den nächsten Ort. Die Vorräte schwinden.

16.00 Mein Standup Board verliert die Luft. wir suchen die Stelle und markieren sie und werden sie dann kleben. Es ist sehr robust. Ich hab es vor ca. 10 Jahren in Ibiza gekauft um 800,-. Die Luft tritt aus an den Stückelungen, wo die Scheuerleiste sich scheinbar löst. Sonst hat es keine Beschädigung. Daher werden wir versuchen das Brett überall zu kleben.

19.00 Ich hab noch eine Pilates Stunde, wir nehmen heute die Therabänder. Zum ersten Mal ist es nicht mehr so heiß und es tropft mir nicht vom Gesicht beim Turnen.

21.00 Wir wollen nochmal in den Ort fahren, um unseren kompletten Müll zu entsorgen. Ich hab mir gestern nochmal Säckchen mit QR Code geholt und gefragt, ob das in ganz Elba so abläuft mit dem Mist und sie hat gemeint, das ist nur hier in Porto Azzurro. Woanders ist es wieder anders. Das glaub ich jetzt aber nicht. Das ist ja ein Spaß!

Na wir werden sehen, wie es im nächsten Ort läuft mit der Müll Entsorgung. Auf jeden Fall konnten wir noch unseren gesamten, brav getrennten Müll einwerfen in die Container, nachdem wir vorher den entsprechenden QR Code ran gehalten haben.

Wir haben gestern Einheimische, alte Leute beobachtet, wie schwer sie sich damit tun.

Morgen ist Vollmond. Er ist schon so richtig schön!

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