Samstag, 12.7.2025 – Wir wollen an eine Boje, aber es ist keine frei!

8.30 Kurt studiert schon den Wetterbericht. Arome 1km sagt für Morgen Vormittag sehr starke Gewitter an und dass der Wind möglicherweise nach Westen dreht, was nicht so günstig ist.

Wir finden eine Telefonnummer im Internet und fragen nach einer Boje. Nach ein paar Minuten bekommen wir Antwort, dass im Moment nichts frei ist, alles reserviert. Aber wir können uns um 16.00 nochmal melden, falls jemand nicht gekommen ist.

Na zumindest hat er nicht gleich ganz abgesagt.

Ich schick sofort Reiki für die Reservierung unserer Boje. Wenn es gut für uns ist, werden wir eine bekommen. Wollen wir mal darauf vertrauen.

Immer wieder kommen Segelboote in unsere Bucht und legen sich hier vor Anker. Wäre kein Gewitter mit Wind Drehung angesagt, wäre es auch die richtige Bucht für diesen starken Südwind. Und immer wieder werden auch ein paar von den Windböen losgerissen und müssen neu Anker setzen. Was sie alle nicht machen, ist das Seegras vom Anker entfernen. wie soll der Anker denn halten, wenn er voller Seegras ist.

12.00 Kurt bringt mich an Land und ich gehe quer feldein durch kleine Gassen, an blühenden Sträuchern, Zypressen, Weingärten, Oliven- und Feigen Bäumchen vorbei und genieße meinen Landgang sehr.

Nach meinem kleinen Einkauf, ich muss es ja zurück tragen, genießen wir ein großartiges Festmahl. Besonders gut war der frische Mozzarella.

Leider ist schon fast alles wieder aufgegessen.

Morgen um 13.00 umkreisen 5 Gewitter gleichzeitig Elba. Sichtbar an den gelben Punkten. Mitten drin ist Elba! Das muss ich nicht haben. Vielleicht haben wir ja Glück und bekommen eine Boje.

16.00 Ich rufe nochmal in der Marina beim Bojen Verleih an. Jetzt wird es spannend.

Wir haben eine Boje! Juhuuuu!

Haben aber noch nie uns an einer Boje festgemacht. Der Marinero fragt ob wir Hilfe brauchen und kommt um 18.00! Na wir versuchens mal selbst. Es wird ein bisschen ein gewurstel aber schließlich haben wir alle Stricke unseres Schiffes in der Boje eingefädelt.

Nur der große Katamaran, der Zeitgleich hinter uns an die Boje angelegt hat, ist etwas nah, weil seine Stricke nicht länger sind.

Der Marinero kontrolliert und meint perfekt. Na wenn er es sagt. Wir zahlen 40,- pro Nacht. Die Marina kostet mindestens das 4-fache für unseren Katamaran.

So können wir nach Portoferraio rein wandern und Morgen von der Boje aus die 8 Gewitter abwarten.

Wir gehen die Fähr Stege entlang. Alle Fähren haben geöffnete Mäuler und man sieht hinein. Es it noch strahlend blauer Himmel, starker Wind, aber im Süden bäumen sich schon Wolkentürme auf. Ansonst sieht es nicht so aus als wäre Morgen ein Regen und Gewitter Sturm Tag.

Alles spielt sich hier rund um den Hafen und der Festung ab, Geschäfte, Lokale,…..und in der 2. Reihe. Dahinter sind nurmehr Wohnviertel.

Wenn wir die riesigen Yachten im Hafen sehen, denken wir, wir sind in Saint Tropez. Jeder Platz ist belegt. Alle flüchten vor den Gewittern hier herein.

Wir gönnen uns einen Lokalbesuch.

In Italien isst man Pizza, sagt Kurt und ich darf wieder auf italienisch bestellen. Es gelingt ganz gut. Der Kellner ist geduldig.

Unser Schiff steht ja gut an der Boje.

Wir bleiben noch lange in Porto Ferraio und fahren dann im Dunkeln quer rüber zum Schiff zurück.

Alle Wolken wurden verblasen und man sieht Sterne. Kommt wirklich Morgen so ein heftiger Tag?

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