Montag, 4.8.2025 – Wie weit werden wir es schaffen?

5.30 der Wecker läutet. Uff!

Ein Blick aus dem Fester sagt, es dämmert schon leicht. Na jetzt noch ein paar Minuten liegen bleiben, schadet sicher nicht.

6.00 Wir sind bereit. Gestern hat Kurt noch den Propeller poliert, dass das Bronze Metall wieder sichtbar wird und das Schiff mit der Hand gereinigt unter Wasser. Das ist schon ein guter Anfang.

Die Dämmerung ist ausreichend, dass wir zwischen den vielen Booten durch kommen.

Da heißt es immer besonders gut aufpassen. Jeder steht auf einer Seite und blickt raus.

Danke Elba! Wir haben uns hier sehr wohl  und sicher gefühlt und beschützt. wir kommen gerne wieder.

Jetzt heißt es aber rauf in den Norden.

Sobald wir aus der Bucht heraußen sind, sehen wir, wie schön die Morgen Stimmung ist.

Überall spiegelt sich das Gold des Sonnenaufganges und es war wieder einmal ein erhebendes Gefühl beim Aufgang dabei sein zu dürfen.

Schweigend fahren wir weiter, schauen noch in jede Bucht. Überall ist es noch still, alle schlafen noch. Nur zwei Fähren sind schon unterwegs, die Schnellfähre und die Autofähre.

Kaum haben wir Elba´s Küste verlassen und fahren Richtung Piombino Festland, beginnt starker Wind und wie immer aus der falschen Richtung wie angesagt. wir sind es ja gewohnt.

13.00 Die Küche hat schon geöffnet. Es gab Wraps, wie immer auf der Reise. Aber dieses Mal mit Ei, Zucchini, Zwiebel, Thunfisch und Parmesan als Omelett gefüllt. War sooo gut.

14.00 Mittlerweile sind wir vor Livorno. Der Wind wechselt sich ab mit mild bei Sandküsten und stärker an Steilküsten, aber alles in Allem kommt er aus der falschen Richtung. Segeln war nur 30 Minuten bis jetzt möglich. Den Rest motoren wir, da er von vorne kommt.

Aber es gab keinen besseren Absprungtag. Da müssen wir durch. Aber es ist ja auch eine Reise. Wir fahren nahe der Küste um viel zu sehen.

z.B. dieses nette kleine Häuschen für Urlaub zwischendurch.

Wir wechseln uns ab mit dem raus sehen,  Ausschau halten und die Karte studieren wo wir sind. Zum Glück haben wir leicht bedeckten Himmel und können sozusagen auch in der Sonne sitzen.

Wir werden sehen wie weit wir heute kommen. Je nachdem wie weit wir fahren wollen und was der Wind mit uns vorhat.

16.00 Die Wasser Temperatur beträgt 26 Grad und das Meer ist gerade so schön türkis. Brigitte möchte schwimmen gehen. Motoren Stopp und rein ins blaue Nass!

So schön, nur die Strömung lässt mich nicht vorwärts kommen. Im Notfall, wenn es mich abtreibt, muss Kurt im Retourgang mich wieder einsammeln fahren.

Wunderbar! Nur mein Fotograf  hat die Wolken interessanter gefunden als mein schwimmen.

18.30 Ein bisschen müssen wir noch durchhalten, ca. 2 Stunden, dann haben wir die lange Strecke, die ja eigentlich 2 Touren beinhaltet geschafft. Die nächsten können wir kürzer fahren.

Zeitweise liegen wir im Trampolin. Nur wenn der Wind dreht oder stärker wird gehen wir wieder nach hinten.

Die braven Motoren! sie laufen und laufen und laufen. Sind ja fast neue Kubota Motoren. Ich glaube das sind Traktor Motoren.

20.00 Die Steinbrüche von Carrara sind zu sehen.

Hier wird seit tausendsten von Jahren weißer Marmor abgebaut. Es ist der kostbarste Marmor der Welt. Bis zu 10.000€  pro qm für die edelsten Stücke. Manche Steinbrüche kann man sogar besichtigen.

Sie gehören nicht Italien sondern einer saudischen Holding.

20.30 Wir liegen vor Anker in der Bucht von la Spezia vor unserem Lieblingsort Lerici.

Es war eine heftige Strecke, 14 Stunden lang, von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.

Die vorletzte Stunde war ein bisschen heftig. Nicht der Wind wurde mehr sondern die Wellen waren chaotisch, unrythmisch und schaukelten das Schiff hin und her. Erst in der Abdeckung wurde es besser.

Jetzt heißt es mal erholen. Ich denke mein Skipper ist schon zu müde um uns noch an Land zu bringen. Hat er doch den ganzen Tag so brav Wache gehalten und auch ein bisschen zu viel Sonne erwischt.

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