23.30 Wir machen alles dicht, außer dort, wo Gelsen Netze sind. In den Bewertungen der Bucht steht, sehr viele Gelsen.
Damit ist es natürlich viel zu warm zum Schlafen.
7.30 Kurt stoppt den Wecker. Wir haben heute noch Zeit, das ist angenehm. Es weht noch ein starker Gegenwind aus Osten und je länger wir warten, umso weniger wird er. Wir wollen ja nach Osten.
d.h. wir genießen das Trödeln und nehmen unser Frühstück gemütlich auf der Terrasse ein. Ich schreibe meinen Blog fertig und wir planen die weitere Reise.
Die Segel Schule fährt mit den Kleinsten aus, um ihnen die Angst vom Meer zu nehmen. Sie kreischen und tollen auf der Jolle herum. Das ist der richtig Start für ein Segel Leben.
12.00 Wir starten. Der Wind soll im Laufe des Tages ja weniger werden und wenn es nicht fahrbar ist, können wir ja Halt machen an der Küste in einer Bucht.
Die ersten 2 Stunden ist es sehr mühsam gegen den Ostwind zu fahren. Dazu kommen die Yachten, die mit viel zu viel Gas an uns vorbei fahren. Aber die Großen Yachten, die wirklich Großen, wie eine Hotelanlage von Weitem, fahren sanft und gemächlich.
Nur die Kleinen müssen zeigen was sie haben und mit Vollgas stark aufgestellt, spritzend an uns vorbei jagen.
Da kann man halt nichts machen.
15.00 Wir haben Hunger und brauchen eine Pause. Da ergibt sich als wunderschöner Ankerplatz zum Essen die Ile Dor, die goldene Insel. dort beginnt das Esterell Gebirge mit seinen rotbraunen Felsen und Türmen. Ein wunderbarer Anblick wann immer wir hier vorbei kommen.
Im Moment gibt es noch kein Neuland für uns. All die Plätze kennen wir schon seit Jahren vom vorbei Fahren.
Die Wasser Temperatur beträgt bereits 27,1 Grad obwohl es hier so tief ist und im Westen noch Mistral weht. Das gab es auch noch nie. Natürlich schwimme ich noch ein paar Runden bevor wir wieder ablegen.
Weiter geht es, ca. 3 Stunden haben wir noch vor uns.
Der Wind wird weniger, die Raser Boote auch. Trotzdem verbrauchen wir doppelt so viel Diesel weil wir Gegenwind haben. Aber wir wollen die nächsten ruhigen Tage noch nützen, um vorwärts zu kommen.
19.00 Wir erreichen die große Bucht von Cannes, die Rückseite von Antibes. Eine ganze Stunde benötigen wir, um einen gut haltenden Ankerplatz zu finden, da es hier fast nurmehr Seegras gibt und darauf hält kein Anker.
Geschafft! wollen wir noch an Land oder wollen wir das Meer genießen. Es hat mittlerweile 28,1 Grad obwohl es schon 20.00 ist. Wie wird das enden!
Im Moment ist die Gewitter Gefahr wieder ein bisschen gebannt, zum Glück!
Schwimmen im warmen Wasser, mit den Flossen flott rund ums Schiff, herrlich.
Aber ich möchte auch noch auf mein Standup Board. Die Bucht ist recht ruhig, wenn kein Boot schnell durch fährt.
Und zum Abschluss noch ein paar Yoga Übungen am wackeligen Brett.
Am Ufer sitzen viele Menschen und warten auf den Sonnenutergang.
22.00 So jetzt wird gechillt.