Frühstück ist fertig, es geht weiter.
Wir hatten noch Wind in der Nacht, aber er wurde schwächer. Um Mitternacht gab es auf der einen Insel ein privates Feuerwerk, mindestens 30 Minuten lang.
Neben uns haben sich noch 2 Segelboote nahe an uns geankert und mussten danach immer mehr Kette geben, um nicht an uns anzustoßen. Diese Segler, es ist doch soviel Platz hier, warum klebt ihr denn alle so nah an uns!
12:00 Der Wetterbericht besagt, dass der Wind schwächer wird und dann ganz aufhört. Wir könnten nach Ibiza Stadt fahren und dort übernachten in der Ankerbucht danach.
12:30 Wir haben 12 Knoten aus nordost und legen ab und fahren Richtung Durchfahrt. Wie immer auf dieser Strecke ist sehr viel Verkehr. Unentwegt fahren Fähren, Motorboote und Yachten jeder Größe passieren uns und erzeugen große Wellen.
Der Helikopter der Global fliegt ununterbrochen zum Flughafen.
Aber es gibt auch wunderschöne Schiffe, so wie der Dreimaster, der neben uns lag!
Wir mühen uns raus aus dem Ankerfeld im Kampf gegen die vielen Wellen der Schiffe. Wind steigt, obwohl er aufhören sollte. Am halben Weg nach Ibiza haben wir über 20 Knoten und andauernd riesige Wellen. Alles fliegt durcheinander am Schiff, was keinen festen Platz hat. So will ich nicht noch 1,5 Stunden weiterfahren. vorallem wenn der Wind noch weiter steigt, und an segeln ist nicht zu denken, da der Wind von vorne kommt.
Wir flüchten uns in das Bojenfeld vor der Durchfahrt zwischen Ibiza und Formentera. Auf der Seekarte sind viele Bereiche ohne Bojen und frei zum Ankern, in Wirklichkeit haben sie fast die ganze Bucht mit Bojen versehen.
Hier wollen wir nicht bleiben. Wir drehen ab und fahren mit angenehmen Rückenwind Ibiza hoch. Sofort nach der ersten Klippe ist der Wind aus, weil die Klippen ihn abhalten, das Wasser ist völlig glatt und einige Boote ankern hier. Wollen wir hier bleiben, sieht doch gut aus!
Wir liegen in 8m Tiefe in dieser riesigen Bucht vor Anker. Vor uns liegt der Flughafen, in der Ecke ein Lokal mit Schirmen und Betten, mehr gibt es nicht hier. Aber es gefällt uns.
Im Wasser sind leider immer wieder Quallen und wir müssen vorsichtig sein.
Ich führe gabi das Standup Brett vor und sie versucht es erfolgreich im Sitzen und im Stehen.
Voll motiviert gehen wir an Land und inspizieren die orangen Felsen, im Hintergrund die Nadelgehölzer. Es sieht faszinierend aus. wir steigen den Hügel hinauf, soweit es geht und fotografieren ans Ufer und genießen die Aussicht.
Ich liebe es, von oben hinunter zu sehen. Ist ein tolles Gefühl. Weit zur Kante gehen wir nicht, da es schon sehr brüchig ist und Risse vorhanden sind.
Danach, wieder am Strand angekommen, fahren wir noch den Strand ab, mit dem Beiboot und stoppen kurz in der Einflugschneiße des Flugplatzes und genießen die flugzeuge von unten.
20:00 Jetzt wird noch gekocht und danach genießen wir noch unser Cockpit mit einer Flasche Lambrusco!
Trotz des Fluglärmes ist es sehr schön hier und wir konnten einen Wellenfreien Tag verbringen.