Freitag, 16.2.2024 – Kran Lärm weckt uns!

Das Geräusch hörte sich ganz nahe an und wirklich, unser Nachbar mit den beiden kleinen Töchtern wird gekrant. Geht er seine Weltreise schon an? Fährt er schon fix weg?

Kurz darauf ist der Katamaran im Wasser und sie legen ab. Den Platz, auf den sie ein paar Monate gestanden haben, haben sie nicht gereinigt.

Das ist wirklich unglaublich in Frankreich. Kaum jemand räumt den Platz unter seinem Schiff auf. Da bleibt alles liegen, Papier, Karton, Plastik, die alten Reifen, das alte Beiboot, und die vielen Kleinteile wie Glaspapier, Kabelbinder, die der Wind dann hin und her tragt. Alles ist da geblieben.

Ich geh täglich eine Runde um unseren Platz und achte, dass kein Müll herumliegt,  Klebebänder oder Arbeits Abfall, damit der Wind es nicht vertragt. Ich bin hier aber wohl die Einzige. sowas macht ein Franzose nicht. Auch der Hundekot liegt überall herum. eingesammelt wird prinzipiell nicht, obwohl beim Eingang der Marina ersucht wird, Hunde Sackerl und Leine zu verwenden.

Wenn ich draußen auf der Straße bin, sieht man auf jedem Gebüsch Plastik, das sich verhangen hat und niemand sammelt es ein.

Ich kann mich erinnern, ich bin oft in Saint Cyprien mit einem Müllsack zum Strand und hab Mist eingesammelt. Auch hier schon am Plage Napoleon. Der Wind bläst es solange hin und her, bis es sich zersetzt hat.

Aber hier ist niemand zuständig für solche Dinge. Das ist sehr traurig.

Ich mach eine runde mit dem Roller. Es hat bereits 18 Grad und nur leichter Wind weht. Ich suche auf dem Weg die Capitanerie des Hafens Port St. Louis. Falls wir einmal kurzfristig nach Hause müssen oder Gäste hierher kommen wollen, gebe es einen Katamaran Steg neben unserem Camping Car Park. Wenn die Preise nicht erschütternd sind, wäre das eine Möglichkeit unser Schiff kurzfristig stehen zu lassen, oder wenn Gäste zusteigen wollen, ist es sehr einfach.

Die Capitanerie hat Mittagspause, na klar. Ich erkundige mich im Sommer, wenn wir wieder kommen, oder ich fahr an einem anderen Tag nochmal hin.

Kurt führt mich zum Intermarche Supermarkt, für die nächsten Tage einkaufen. Dann nächste Woche nochmal für die Reise einkaufen, dann ist dies geschafft.

Ich kauf uns wieder rohen Bismarck Hering, damit wir ein bisschen Omega 3 bekommen. Dazu gibt es Petersilie Kartoffel!

Kurt ist unter dem Schiff und räumt auf und um, tankt die Diesel Tanks weiter an und versucht die Ausleger auszuräumen. Wir müssen unbedingt ein bisschen Gewicht einsparen und nur mitnehmen, was wir wirklich brauchen. Den Rest führen wir nach Hause. Jetzt ist noch die Möglichkeit da, da wir ja mit Anhänger unterwegs sind. allerdings ist auch der schon wieder recht voll. Das ist das Los der Schiffs Besitzer.

Beim nächtlichen Spaziergang sehen wir einen Reiher auf der Kaimauer sitzen. Er lässt mich näher ran gehen, um ihn zu fotografieren.

Es ist bereits wieder Halbmond und der Mond strahlt und leuchtet uns an.

Kurz darauf verschwindet er wieder hinter Wolken und wir gehen zu Bett.

This entry was posted in Allgemein. Bookmark the permalink.

Comments are closed.