Donnerstag, 7.7.2022 – Freitag, 8.7.2022 wir werden endlich gekrant, kaum zu glauben!

Donnerstag: 9.00 Treffpunkt im Fischer Hafen an der großen, hohen Kaimauer.

Der Mast liegt schon seit Mittwoch Abend dort. Jetzt heißt es Kabel, Leinen, Stahlseile bearbeiten, Antenne, Licht, ,… einzuziehen. Es dauert bis 13.00! Sie gehen essen. Danach wird noch weiter gearbeitet, die Stahlseile zurecht gerichtet. So viel Arbeit.

Eine Möwe betrachtet alles, ob etwas Essbares dabei zu finden ist.

17.00 Sie machen Schluss! jetzt kommt natürlich kein Kran mehr.

Morgen zur gleichen Zeit sollen wir wieder hier sein. Wir fahren zurück zu unserem Stegplatz und legen wieder an und bereiten für mein Yoga vor.

Kaum ist Yoga vorbei, schleichen wir auch schon zum Hafen um unseren Mast zu betrachten. Der Baum ist noch nicht fertig, der Mast sieht schon recht gut aus.

Freitag: 9.00 Wir sind wieder am Weg zum Fischer Hafen. Die 3 Mitarbeiter von fastmast sind schon da und helfen uns anlegen.

Der LKW Kran ist auch schon da und steht bereit. Eine große Schlinge wird um unseren Mast gelegt und dann hebt ihn der Kran langsam hoch. Die 3 sichern ihn und gehen mit.

Im Nu ist er senkrecht und wird übers Schiff bewegt, bis er beim Mast Fuß einrastet. Ich habe vorher noch schnell meinen Golddukaten hin geklebt. Das soll man tun, hat Pierre gesagt. Seinen haben wir leider nicht gefunden. Kann sich Gold auflösen in 33 Jahren? Vielleicht war es keine Goldmünze. Schade, ich hätt sie gerne gesehen und meine dazu gelegt.

           

Schon wird er seitlich, vorne und hinten abgespannt und steht jetzt von alleine. Der Jüngste wird hoch gekrant um die Kran Schlaufe zu lösen. Der Mast steht!

Wir haben jetzt 2 Salinge, d.h. 2 Abspannungen vom Mast weg.

In dieser Größe werden sie nurmehr mit 2 Salingen ausgeliefert.

Na wenn alles so schnell geht, sind wir ja bald fertig!

Der Kran fährt. Jetzt steht der Mast wirklich von ganz alleine. Wunderschön ist er, so neu und glänzend.

Sie gehen Mittagessen, was sonst. Dieses Mal gehen wir nicht mit. Wir bleiben und kochen und betrachten dann den Mast und die verschiedenen Klemmen, die neuen Seile. Kurt schreibt auf, was noch fehlt. Jetzt heißt es an alles denken.

Der Baum fehlt noch. Das Einsetzen erweist sich als sehr Zeitaufwändig, wegen einem kleinen Kunststoff Plättchen, dass sich nicht dazwischen einsetzen lässt und immer wieder raus fällt.

14.30 Jetzt geht´s los! Es wird gebohrt, genietet. Überall Aluminium Späne und kleine Stückchen. Der Tramontana Wind verteilt die Stückchen übers ganze Schiff, bis ins Bett. Wenn ich sie versuche mit der Schaufel einzusammeln und über Bord zu werfen, hat der Wind es wieder zurück gebracht. So versuch ich es in den Mistsack zu kippen. Auch da der gleiche Effekt. Der Wind ist heiß und stark und spielt mit den Alustückchen.

Alle zusammen arbeiten wir noch bis 18.00! Danach wird bezahlt!

Wir fahren zurück zu unserem Marina Platz. Der Wind ist weiterhin stark und heiß und wechselt zwischen Süd und Nordwest. Er kann sich nicht einigen, scheint mir.

Den Staubsauger haben wir ausgeladen, er ist im Auto. Ich werde noch tagelang Alu Stückchen einsammeln, hab ich das Gefühl. Zum Glück ist es nicht so wie bei Niro und man kann sich das weiche Alu kaum gefährlich eintreten. Niro Späne sind schlimmer.

Jetzt werden wir noch, sobald der Wind leichter wird, die Segel einhängen und die Schlitten einbauen zum Hochfahren. Es klappt alles sehr gut. Nur die meisten Teile sind einfach sehr schwer zu händeln und ich hab auch nicht soviel Kraft, dass ich wirklich eine Hilfe bin.

Welch ein Tag, sehr anstrengend war es.

Kurt ist unglücklich, weil ein paar Klemmen vom Werk anders montiert wurden, weil das Radargerät zu weit oben ist und die Saling einen Schatten aufs Schiff wirft, wenn es dunkel ist. Darum wollten wir alles viel tiefer, aber die Löcher waren schon vorbereitet vom Werk und Mekki hat nicht daran gedacht, dass wenn er über der Saling das Licht montiert, dass es einen Schatten wirft.

Was aber noch schlimmer ist, dass scheinbar alle Seile auch die sehr langen, neuen, gekauften Seile zu kurz sind. Das kann doch nicht sein, oder?

Langes Nachdenken! Kaufen wir neue? Tauschen wir sie später aus? Warum ist die eine Seite so lang? Sollen wir dort etwas runter schneiden? ……

So beschlossen wir nachts fast alle Seile miteinander zu tauschen, um nichts zu vergeuden und auch nichts abzuschneiden.

0.00 Jetzt passt es, überall ist genug Seil und wir haben nichts zerstört. Na geht doch! Ich muss ins Bett.

Kurt bleibt noch ein bisschen und kontrolliert nochmal alle Knoten.

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