Was ich am liebsten tue am Morgen ist aufstehen und rund ums Schiff schwimmen, am liebsten im türkisen Wasser. So auch heute. Es ist ruhig und nur wenig Wind. Keine Qualle in Sicht.
30 Minuten später steht Kurt auf und schaut sich um: Was sind das für Wellen?“
Westwind weht und bläst voll in die Bucht rein mit 10 Knoten. Normalerweise ist das Entankern kein Problem. Aber da unser Anker von Linux nur 1 Spitze hat hält er nicht besonders gut auf Grasgrund und wir legen deshalb immer einen 2.Anker aus. Wir wollen uns sowieso einen neuen größeren für Seegras geeigneten kaufen, da hier überall Seegras und Sand ist.
Interessant wird das Entankern, wenn sich das Schiff in der Nacht dreht und die Ankerkette sich dann mit dem Ankerseil kräftig verwickelt.
Aber alles geht gut und wir bringen beide Anker trotz der vielen Schiffe in der engen Bucht leicht heraus und segeln mit 3,5 Knoten und beinahe Rückenwind in den Norden.
Überholmanöver einer großen, schönen Segelyacht. Aber er uns und nicht wir ihn. Sie haben auch ein viel größeres Vorsegel. Wir grüßen einander!
13.30 Cala Portinatx – ein sehr schöner Hafen mit viel türkisem Wasser, Windgeschützt.
Ab Ende August , wenn plötzlich einsetzender Gota-Fria Sturm einsetzt, ist diese Bucht die gefährlichste von ganz Ibiza, da Meterhohe Wellen direkt ungebremst in die Bucht einlaufen können. Dann heissts sofort die Bucht verlassen.
Am Weg hierher sehen wir wieder viel verbrannte Erde, verbrannte Kieferwälder, vom letzten großen Feuer in Ibiza. Es erstreckt sich über viele Hügel und hat sich erst zum Teil wieder ein bischen erholt.
20.00 Wir fahren an Land Essen und ein bischen Interneten – Kurt ein wenig arbeiten und ich unseren Blog befüllen.