Samstag, 8.8. – Sonntag 9.8.2020

Der Wetterbericht sagt Nebel an am frühen Morgen, genau dort wo wir sind. Das brauch ich aber nicht. So warten wir bis 10.00 mit dem Ablegen.

Der Nebel ist zum Glück schwächer wie angesagt und wir fahren bei Sonne aus dem Hafen aus. Das ist immer sehr aufregend, da wir sehr breit sind, die Hafen Ausfahrt sehr eng ist und am Vormittag viele Boote ausfahren. Im Hafen stehen immerhin mehr als 2100 Boote und die Franzosen lieben kurze Ausflüge, raus und nach 2 Stunden wieder rein.

Aber alles klappt gut und wir sind endlich unterwegs. 12 Stunden Fahrt liegen vor uns, hauptsächlich mit den Motoren, ein paar Stunden sogar mit Segel.

21.30 es ist bereits hell wenn wir in Palavas le Flot ankommen. Wir gehen vorm Hafen, ein bisschen im Schutz der Kaimauer vor Anker. Der große Wasserturm ist bunt beleuchtet und es sieht aus, als wäre jetzt ein Restaurant drin.

Schnell noch etwas flottes kochen und dann ab ins Bett. Wenn man den ganzen Tag fährt, muss man den ganzen Tag Gleichgewicht halten und ist am Abend richtig müde, obwohl man ja eigentlich nicht wirklich viel getan hat. Aber das weiß ich schon von den Vormalen.

Sonntag

Es hat ein wenig geschaukelt in der Nacht, weil der Wind aufgehört hat und Dünung das Boot bewegt hat, aber ich hab recht gut geschlafen.

Weiter geht es, die nächste riesige Etappe. Aber es wäre unsinnig irgendwo anders zu übernachten, wo wir vielleicht nicht so guten Schutz haben und so werden die ersten beiden Tage immer anstrengend und lang.

Es ist kaum Wind und wenn dann von vorne, d.h. segeln nicht möglich.

So fahren wir den ganzen Tag mit Motor. Ab und zu gibt es noch eine kleine Nebelwolke, aber schon besser wie am Vortag.

Der Nordwind hat das Meer ziemlich ausgekühlt. Am Morgen hatten wir nur 19.6! an Schwimmen gar nicht zu denken. Und weil das Land sich stärker aufwärmt entsteht wahrscheinlich dieser Nebel.

20.30 Wir erreichen La Ciotat. Die Landschaft davor ist immer wieder beeindruckend. Zuerst weiße Felsen, dann Kalk mit bisschen Eisen haltigem und dann nur noch rotbraune, die aussehen wie eine Sandburg von einem Kind am Strand.

Die Wasser Temperatur steigt endlich auf 25 und ich geh mehrmals während der Fahrt schwimmen, meist in 100m Wassertiefe.

Gaudi hat sich da seine Ideen geholt, sag ich immer und bin immer wieder erstaunt.

Es ist genug Platz in der riesigen, gut geschützten Ankerbucht, allerdings sehr tief. Wir bleiben auf 10m Wassertiefe und 60 m Ankerkette.

Die Nacht ist ruhig und friedlich!

This entry was posted in Allgemein. Bookmark the permalink.

Comments are closed.