Donnerstag, 22.7.2021 – wir haben gut geschlafen

Es war so still, auch am Morgen noch. Kein Lärm vom Strand, keine Jet Skies, die sind ja wirklich furchtbar, nur Vogelgesang von den den Seeschwalben. Sie sind so süß und stürzen sich ununterbrochen todesmutig  senkrecht ins Wasser um einen Fisch zu fangen. So wirkt es zumindest auf mich.

Leider können wir hier nicht noch länger bleiben. Es ist kaum Internet, was uns normal nicht stören würde aber Kurt und Daniela müssen arbeiten.

Wir fahren weiter zum Golf Fons. Mal sehen, da waren wir noch nie. Ob wir dort sicher vor Anker gehen können, denn morgen ist den ganzen Tag starker Südost Wind.

Auf der Seekarte und am AIS sieht es aus als könnte man nicht dort vor Anker liegen.

Fahren wir lieber weiter. Ich möchte nicht in diesen Raffinerien, neben Tankern und ganz viel Industrie den ganzen Tag bleiben.

15.00 Somit wird es heute eine längere Fahrt.

Im Moment zieht gerade eisiger Nebel auf. Wir haben schon das Radar aufgedreht. Nichts wie weg hier!

Wir fahren weiter, immer verfolgt vom Nebel. Im Nebel geht zwar kein Wind, aber dafür ist der Wind eisig. Kurz vor Marseille reisst der Himmel auf und die Sonne kommt heraus.

19.30 wir haben einen Ankerplatz auf den Inseln vor Marseille, die Calanques. Naturschutzgebiet wieder einmal und wunderschönes tief blaues Wasser, aber sehr tief zum Ankern, fast überall 20m an der tiefsten Stelle. Soviel Kette haben wir nicht mit, dass es ausreicht. Wir haben glaub ich 60m Kette.

Durch Zufall finden wir eine Stelle mit 10m Tiefe. Umringt von hohen Felsen und dunkelblauem Wasser mit türkisen Stellen, wo Sandboden ist.

21.00 Wir suchen eine Stelle um an Land zu kommen, für einen Landgang, aber die einzigen winzigen Strandstellen sind abgesperrt für Boote. So klettern wir über Felsen hoch. Ein wenig Abenteuerlich aber es klappt und wir gehen noch den kleinen hübschen Hafen ab.

22.00 Es wird noch gekocht, Würstel, Spinat und Kartoffel.

0.00 Nachdem ich während der ganzen Fahrt heute gestanden bin, und ausgeglichen habe mit meinem Körper, spür ich schon meine Fußsohlen und freu mich auf unser Bettchen.

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