Sonntag, 30.1.2022 – viele reden drüber, manche tun es!

Das war heute ein interessanter, aber auch berührender Tag voller Begegnungen! Es gibt solche Tage!

Ein Satz hat heute eine hitzige Diskussion ausgelöst im Facebook. ich hab darüber gesprochen, dass wenn ich weiß ich hab nicht mehr 6 Wochen Urlaub, sondern nurmehr 6 Tage, ich sie intensiver wahrnehme und präsent bin und achtsamer bin. Warum mach ich das nicht das ganze Jahr, war die Frage. Daraufhin hat jemand aus unserer Siedlung beanstandet dass ewig Urlaub machen keiner kann und es keine Selbstverständlichkeit ist. Diese Aussage ging völlig am Sinn meines Posts vorbei. Darum gings gar nicht. Daraufhin haben ein paar gemeint, was ist denn mit den Menschen los, dass sie solche Antworten schreiben. Es ging noch ein paar Male hin und her, dabei ist derjenige selbst Therapeut, zum Glück nicht meiner.

Natürlich kann fast jeder einen längeren Urlaub, Pension, Auszeit nehmen und etwas damit tun, verreisen, sich die Welt ansehen. Der Therapeut ist ja selbst schon seit ca. 10 Jahren in Pension,…..

Beendet hab ich das ganze hin und her dann mit dem Satz:

Viele reden drüber, manche tun es,

was dann wieder Jubelströme auslöste. Viele Menschen hör ich oft sagen, das würd ich gerne machen, machen es aber nie. Ich möchte eben den Winter gerne im Warmen verbringen, solange es eben geht und darum tun wir das was wir tun. Nebenbei erwähnt ist es ein Arbeitsurlaub!

Wenn ihr mal zu youtube geht und euch anseht, wie junge Menschen sich ein Jahr Auszeit nehmen, um die Welt zu sehen,……es ist für jeden möglich, wenn man es nur tut.

Daraufhin wollte ich wie immer am Vormittag zum Strand, als ich sah dass ein Bekannter auf seinem Boot war und an einer kleinen Leder Umhängetasche händisch herumnähte. Er erklärte mir, dass er morgen in die Pyrenäen geht und 6 Monate geht. d.h. er wird zum Pilger.

was mich wieder bestärkt hat in meinem Satz,

viele reden drüber, manche tun es.

Es hat mich sehr berührt, wir haben noch ein bisschen über die Pyrenäen geschwärmt. Wir waren ja mit dem Auto auf vielen, wunderschönen Pässen Ende August, haben viele Pilger getroffen und gesehen und die Berge haben einen tiefen Eindruck bei uns hinterlassen.

Daraufhin bin ich zum Strand und hab etwas gesucht, dass ich ihm als Talisman mitgeben kann. Ich fand eine fast vollkommene Engelsflügel Muschel – ich nenn sie immer so, weil sie so aussieht wie ein Flügel, und sie hatte sogar ein Loch, zum Umhängen. Das war´s!

Ich hab sie ihm gebracht und gesagt, er soll sie tragen, sie wird auf ihn aufpassen. Er hat mich nicht ausgelacht, sondern mir gezeigt, dass er von seinem Sohn auch einen Stein bekommen hat, zum umhängen und aufladen in der Sonne, den er tragen wird.

Wie schön, hat eine Freundin gesagt, nachdem ich es ihr erzählt hab.

Heute war so ein Tag der Begegnungen. Ich hatte mit fast allen Kontakt, die hier auf ihren Booten leben und geplaudert auf französisch, englisch und deutsch.

Während ich so meine Plauderstündchen gehalten habe, hat Kurt festgestellt, dass sein Gelcoat am Schwert immer noch nicht genug gehärtet war, sodass wir das Schwert noch immer nicht zusammen bauen können. Na lange hat es nicht mehr Zeit. wir müssen es auf jeden Fall wieder in den Schwertkasten senken.

14.00 Ich geh laufen mit nackten Ärmchen, noch weniger Kleidung wie gestern und es ist noch immer zu heiß. Herrlich, ich genieße es!

Am Nachmittag fetten wir nochmal unsere 60m Ankerkette mit Lanolin, damit sie nicht weiter rostet und füllen sie zurück in den Ankerkasten. Wenigstens das haben wir erledigt. 60m Kette einfetten, braucht eine ziemliche Weile.

18.00 Kurt wollte laufen, hat aber jetzt umgeschwenkt auf gehen. So gehen wir noch in den Ort. Yoga fällt heute aus, weil alle irgendwo sind und etwas vorhaben. Sehr ungewohnt, ein Sonntag ohne Yoga. Geht mir richtig ab. Dafür gehen wir zusammen spazieren.

Heute Nacht beginnt starker Wind und bleibt für ein paar Tage. Da werden wir packen und vielleicht weniger spazieren können.

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