Montag, 18.7.2022 – Freitag, 22.7.2022! Wir erkunden weiter Menorca!

Montag: weiter geht es an die Südküste.

Bei Rückenwind nehmen wir auch mal den Spinnacker. Er bereitet nur sehr viel Arbeit und Geschick beim Setzen.

Während die Männer versuchen, verschiedene Segel zu setzen aber der Wind immer schwächer wird, bereiten wir einen großen Salat und ein kaltes Buffet vor. Dann ist der Wind völlig aus und weiter geht es noch eine Stunde mit dem Motor. wir brauchen ja schließlich auch Strom.

Abends sitzen wir in einem netten Restaurant bei einer Felsspalte und werden mit Köstlichkeiten verwöhnt.

Die Nacht ist wackelig und etwas unruhig. Der Wind hat aufgehört und Dünung drückt es in die Bucht.

Dienstag: Daniela und ich brauchen Bewegung, die Männer wollen schlafen. So machen wir eine 5km Wanderung über die Klippen bis zur nächsten Bucht und zurück. Es geht durch den Wald und über viele schöne Holzstiegen – ich liebe Stiegen als Fitness Gerät – zur nächsten Cala.

Mittwoch: wir treffen Delphine und ihre Lagoon aus Saint Cyprien an einem wunderschönen Sandstrand in Son Bu mit extrem türkisem Wasser. Wir haben ausgemacht in Frankreich, dass wenn wir uns treffen, ich ihr ein neues Reiki Symbol lehre und das alles in englisch. aber es klappt gut, sie ist eine brave und fleißige Schülerin.

Beim weiter fahren sehen wir die Outremer die wir kaufen wollten vor 10 Jahren. Ein französisches, älteres Ehepaar hat sie dann gekauft und wir haben sie noch öfters auf den Balearen getroffen. Jetzt läuft sie unter deutscher Flagge. Eine deutsche Familie mit 3 kleinen Kindern hat sie im Mai gekauft und sind dann durchs Mittelmeer gekreuzt damit. Wir haben noch ein bisschen geplaudert und fahren dann weiter.

Unser Ziel ist Mahon, die Hauptstadt. Dort liegt man sehr gut und sicher vor Anker und fährt dann mit dem Beiboot in die Stadt hinein durch einen Kanal.

Ein hübscher Ort mit vielen kleinen Gässchen und Lokalen.

Uns fällt auf dass um 22.00 schon alle Geschäfte geschlossen haben. somit wird es nichts mit shoppen. Wir finden wieder das nette Lokal vom letzten Mahon Besuch und werden wunderbar versorgt, wirklich mehr als das. Es war großartig das Essen und das Service. Ich benütze wieder ein paar Worte meiner gerade erst gelernten spanischen Sprache. Es klappt gut. Sie verstehen mich und fühlen sich geehrt dass wir spanisch sprechen.

In der Dunkelheit versuchen wir die Ankerbucht wieder zu finden. Die Augen gewöhnen sich an die Dunkelheit und es klappt gut.

Wir sitzen noch im Cockpit. Es ist ganz still. Alle anderen schlafen schon, kein Windgeräusch, einfach nur still und viele Sterne.

Donnerstag: Es hat Nordwind. Eigentlich der perfekte Wind um Mallorca zu erreichen. Ich würde aber gerne noch eine Nacht bleiben und such uns eine wunderschöne Badebucht aus. Im Reiseführer steht es ist die schönste Bucht Menorcas.

Erst nach 20.00 kommen wir dort an. Man darf nicht mehr im Seegras ankern, weil es davon zerstört wird und das wird angeblich auch kontrolliert. Nach einigen Anker Versuchen finden wir den perfekten Platz in türkisem Wasser, bei 28.8 Grad Wasser Temperatur. Herrlich. Aber wir wollen auch noch an den weißen Sandstrand. Beiboot runter lassen, anziehen, Foto Apparat, Handy und wir brausen an Land. Es ist wirklich eine schöne Ecke von allen Seiten.

Kleine Ziegen und ihre Mütter kraxeln auf den Felsen und suchen Futter.

Angeblich legen am abgesperrten Strand auch Wasser Schildkröten hier ihre Eier ab und im August schlüpfen sie dann alle behütet von vielen freiwilligen Menschen, die ihren Lauf zum Wasser bewachen, damit sie die Möwen nicht fressen. Das kennen wir von Zakynthos.

Freitag: 7.15 Daniela wecket alle auf. sie wollen laufen gehen. Ich geh lieber aufs Standup Board und dreh eine Runde solange das Meer noch so ruhig ist. Danach noch tauchen und Luft anhalten üben und flosseln. Die Schiffslänge kann ich schon aushalten ohne zu atmen. Ich werde es weiter trainieren.

12.00 wir legen ab nach Mallorca. 7 Stunden Fahrt sind es etwa, je nach Wind.

Wir liegen im Trampolin und genießen ein wenig Fahrtwind. Seit vielen Wochen gibt es keine einzige Wolke und es hat immer über 30 Grad. so schönes wolkenloses Wetter hatten wir noch nie. Die Wassertemperatur ist immer knapp unter 30 Grad. Dalässt es sich gut aushalten und nicht mal mir ist kalt.

Am Kap von Mallorca ist starke Thermik und wir beschleunigen ohne Ende.

Gut geht der neue Mast. Diese Geschwindigkeit hätten wir uns mit dem alten Mast nicht mehr getraut, weil wir schon Angst hatten, dass er bricht. Er war schon 33 Jahre alt und korrodierte an manchen Stellen weil die Werft damals und auch heute Alu und Niro aufeinander genietet hatten. Ich versteh nicht warum sie das machen. vielleicht damit er  nicht so lange hält.

Unser heutiges Ziel ist Alcudia im Norden von Mallorca. Leider ist der Strand und die Bucht mittlerweile ein Alptraum geworden. Es hat nurmehr 2-3m Wassertiefe und nachts stinkt es nach Kanal. wir sind nur hier, weil alle Vorräte aufgegessen sind und wir einen Supermarkt brauchen und ich noch weiß wo einer ist.

Wir sind kurz im Ort, finden ein sehr gutes Lokal mit genialem Essen und nachdem es so heiß ist machen wir nur eine kleine runde und fahren zurück aufs Schiff. Es steht Wind in der bucht mit kleinen hohen Wellen und natürlich werden wir nass beim zurück fahren mit dem Beiboot.

Bei Kerzenlicht nehmen wir noch einen Drink und gehen dann bald ins Bett.

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