Samstag, 30.7.2022 – Montag, 1.8.2022

Samstag: Es weht Mistral mit ca. 10-15 Knoten über den Berg. Heute wollen wir 3 rüber zur anderen Seite segeln und ausprobieren, wie es ist bei Mistral zu segeln. In der Ankerbucht ziehen wir schon Großsegel auf, weil wir da immer im Wind stehen. Das Segel wird um das 1. Reff verkleinert. Kaum ist das große Segel oben, zieht das Schiff los, mitten durch die Ankerlieger. Wir brauchen noch eine Genua dazu, sonst ist es unlenkbar.

Wir sind aus der geschützten Ankerbucht heraussen, Sailhymen schießt los. Kurt müsste die Segel trimmen, aber mit uns 2 Frauen hat er nicht so besonders viel Hilfe. Noch dazu bei so starkem Wind.

Im Nu sind wir bei 25 Knoten! Wir sollten ein 2. Reff reingeben, d.h. das Segel nochmal verkleinern, dass es sich leichter fährt. Dazwischen rasen Motoryachten an uns vorbei und machen natürlich Wellen.

Es ist natürlich nur eine Übungsstrecke, bis rüber und zurück. Aber wir spüren die gewaltige Kraft des Windes.

Zurück am Ankerplatz sind wir etwas geschafft und entspannen ein wenig. Abends geht es wieder in den Hafen, den wir mittlerweile schon sehr gut kennen. Ich bestelle uns patata brava und Sardinas und schaffe es schon sehr gut in Spanisch.

Sie freuen sich immer sehr, wie bei den Italienern, wenn wir ihre Sprache benützen und lächeln, weil sicherlich noch vieles nicht perfekt gesagt ist.

Sonntag: Was tun wir heute? Kurt meint nochmal segeln üben, was wir einheitlich ablehnen.

Wir mieten uns einen Leihwagen kurz entschlossen und sind um 12.00 vor dem Geschäft und bekommen einen brandneuen roten Citroen C4! Daniela darf fahren und benötigt eine Weile, um sich an das fremde, neue Auto zu gewöhnen.

Wir fahren zu den Höhlen von Arta, das als 9. Weltwunder vorgeschlagen wurde.

Mit einer Führung werden wir durch die Höhle geführt, durch Stalaktiten und Stalagmiten.

Sie wachsen in 100 Jahren um 1cm. Das ist nicht vorstellbar, wie uralt die Höhle sein muss und ist ein unglaublicher Anblick. Es fehlen mir die Worte, um dies zu beschreiben.

Gaudi hat sich sicherlich hier viele Inspirationen geholt für seine Sagrada Familia.

Wir müssen um 19.00 den Leihwagen zurück geben. Da ist noch Zeit den bekannten Hafen Porto Cristo zu besuchen. überall im Ort sind Umleitungen und das Fahren durch die engen Gässchen wird zu einem richtigen Abenteuer. Aber Daniela schafft das.

Wir essen am Hafen leckeren Fisch und Muscheln.

Pünktlich um 19.00 stellen wir den Leihwagen wieder ab. witzig ist nur, dass wir ihn irgendwo abstellen sollen, weil sie keinen eigenen Parkplatz für ihre Leihwägen haben. Kurt meint die Autos haben GPS sonst würden sie sie ja gar nicht mehr finden in Pollensa.

Montag: Ich halte eine heiße Yoga Stunde am Morgen ab!

Alle Taxi Standplätze sind aufgelassen. Daniela schafft es sich telefonisch ein Taxi zum Hafen zu bestellen, das sie zum Flughafen bringt. Und es ist auch wirklich da um 14.00, wie vereinbart, auf die Minute genau.

All unsere Gäste sind nun abgereist. Wir suchen noch den großen Supermarkt auf, um uns für die nächsten Tage zu versorgen und damit wir nicht gleich wieder an Land müssen.

Abends wird es immer ruhig in der Ankerbucht und täglich sieht der Sonnenuntergang anders aus, aber immer wunderschön und es gibt schon ein bisschen Mond. wir wollen wieder die Nachtfahrt zurück in den Hafen bei Vollmond machen, damit es nicht so dunkel ist.

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