Dienstag, 2.8.2022 – Donnerstag, 4.8.2022

Dienstag: Was tun wir nun. Kurt möchte nach Menorca hoch, aber es weht noch Mistral und wäre eine ungemütliche Fahrt mit 60cm Wellengang und mehr.

Ich schlage das Naturschutzgebiet vor, gegenüber dem Bergkamm wo die Höhlen waren. Daniela wollte unbedingt dort hin, aber der nicht endende Mistral hat Ankern hier nicht möglich gemacht. Aber zu Mittag sollte der Wind endlich aufhören.

Wir können Segel aufziehen und schaffen es bis 16.00 vor das Naturschutzgebiet. Hier kommt täglich wieder ein Parkwächter, der mit einem Trichter ins Wasser sieht und  kontrolliert, ob der Anker auch wirklich im Sand liegt und nicht im Seegras, zum Schutz für das so langsam wachsende Seegras, genannt Poseidonia.

Es sind nur 2 große Segler hier vor Anker und viele kleine Motorboote, die aber abends zurück fahren in den Hafen.

Wir liegen vor der großen Felswand vor Anker. Es ist wie immer sehr imposant und überwältigend der Eindruck hier.

Ich halte noch eine heiße Pilates Stunde ab. Kurt hat mir die Sonnenschutz Tücher befeuchtet, was sehr angenehm ist und bisschen kühlt. Es hat noch immer über 30 Grad.

Ich denke, es wird sehr dunkel werden nachts, weil keine Siedlung vor uns liegt, nur Felsen. Da gibt es dann wieder ein Sternderl schauen und Sternschnuppen suchen.

Mittwoch: bis 12.30 ist es windstill und man sieht ohne Mühe 9m ins Wasser. Ich bin immer schon kurz nach 8.00 zum Schwimmen im Wasser. Alles ist noch ruhig rundherum, noch keine Badenden, auf den Schiffen wird noch geschlafen. So dreh ich mit Zikaden Begleitung ein paar Runden ums Schiff. Leider sehen wir später 5 kleine rote Quallen, die durch die Bucht treiben. Der starke Wind hat sie angetrieben. Jetzt heißt es nurmehr mit der Taucherbrille ins Wasser gehen und vorher schauen wo man schwimmt, was natürlich nicht mehr so entspannend ist wie vorher.

Wir befeuchten unsere Kleidung, weil es so heiß ist und statten uns aus mit Trinkwasser und Hut und fahren an Land ins Naturschutzgebiet.

Man kann hier auf einer steinigen Straße ca. 3 Stunden durch kleine Pinien Wäldchen bis in die Siedlung gehen.

Aber heute wird das nix. Heißer Fallwind mit geschätzten 50 Grad rollt die Felsen runter. Wenn der Weg in der Sonne ist, ist es nicht auszuhalten. Wir arbeiten uns von Wäldchen zu Wäldchen durch, wo es etwas kühler ist und drehen schließlich wieder um.

Genug bei der Hitze.

Ich hab viele Fotos gemacht und wir haben sogar Greifvögel beobachtet, sie schon fast ausgestorben waren und wieder eingesiedelt wurden. Angeblich gibt es schon wieder über 40 Stück mit einer Flügelspannweite bis zu 2m. Sehr imposante Tiere.

Der heiße Wind bleibt noch lange und nachts kann man ohne viel Kleidung am Trampolin liegen, Sterne schauen, ohne dass mir kalt wird.

Donnerstag: Ich möchte gerne noch eine Nacht bleiben. Wer weiß wie lange wir nicht mehr hierher kommen. Die Stelle ist immer sehr abhängig von den Winden, ob man hier vor Anker liegen kann oder gar nicht. Kurt ist einverstanden und wir fahren Morgen erst weiter.

Wir genießen noch das blitzblaue Wasser, 28,1 Grad. Ich bin noch paddeln. Der Wind ist nicht mehr so heiß wie am Vortag.

Am Abend liegen wir wieder im Dunkeln am Trampolin und schauen zum Himmel.

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