Dienstag, 19.7.2016 – wir versuchen einmal einen Morgenlauf!

…. vor dem Frühstück lieber Kurt nicht nachher, das ist doch klar!

d.h raus aus dem Bett, solange es noch nicht zu heiß ist und mit dem Beiboot zum Strand.

Ich glaub, Kurt hat keine Freude damit, er ist mehr der Abend Sportler. Aber brav laufen wir die Strandpromenade ab und kaufen beim Rückweg wieder Aufladung für das Internet dazu. Wir haben erst 30€ aufgebraucht seit 1.Juli! Das ist nicht schlimm, wir sind ja täglich im Internet, Kurt arbeitet für seine Kunden – also kein Problem das Internet und die Preise dazu hier in Spanien.

Danach brauchen wir eine Pause. Am Morgen sind die Kohlehydrate Depots leer. Am Morgen laufen ist gut für Gewichtsabnahme, aber anstrengender wie abends, da der Körper weniger Kraft hat, finden wir. Vielleicht ist es nur Gewohnheit.

12.30 Was steht am Plan, was sagt der Wetterbericht. Die Ostwind Dünung war die ganze Nacht leicht zu spüren. Wir könnten den Golf queren und auf der Ostseite vor Anker liegen, dann haben wir keine Dünung.

Kurt montiert das Leichtwind Segel. Es hat nur 7 Knoten wind. wir ziehen Großsegel auf am Ankerplatz und fahren aus der Bucht. Nichts mit Leichtwind Segel, hier ausserhalb der Bucht hat es schon 12 Knoten Wind. Gut, dann Genua rauf und queren.

Die Segeleigenschaft heute hat eine interessante Mischung. Unser Katamaran hoppelt sich durch die großen östlichen Dünungswellen der Nacht, dazu kommen Südwind und Wellen und die Wellen und Bewegungen der Yachten, die mit Vollgas auf und ab fahren.

Wind steigt und wir reffen. Sailhymen schiebt sich brav voran. 10 Seemeilen ist die Bucht groß. Beim letzten Drittel wird es ruhiger, der Wind bleibt, die Wellen werden weniger, wir werden gleich um 1 Knoten schneller.

Einige Boote liegen hier vor Anker. d.h. viele hatten diese Idee heute.

Eine große, weiße schwedische Segeljacht, sehr elegant legt neben uns an. Der Besitzer, ein alter Mann, sieht aus wie Marlon Brando nur schlanker, lässt sich vom Skipper einen weißen Liegestuhl aufstellen, nimmt Platz und spielt auf seinem Handy rum. Anschließend lässt er den Stuhl wieder wegräumen und geht hinein zum Essen. Das ist halt ein Leben!

Es wird ruhiger abends, Boote fahren zurück in den Hafen, am Ufer gehen die Lichter an.

Die Sonne geht unter, der Mond steigt auf, genau gegenüber und ist in seiner vollen Größe zu sehen. Einige Sterne leuchten auf uns herab.

Ich erinnere mich noch an den Sternenhimmel in finsterer Nacht bei der Überfahrt. So etwas haben wir vorher noch nie gesehen. Millionen von Sternen dreidimensional nach hinten und die Milchstraße.

Es ist eine wunderschöne Vollmond Nacht. Wir liegen im Trampolin, leicht zugedeckt und genießen Mond und Sterne bis uns kalt wird vom sanften Nachtwind.

Jetzt gibt es heiße Dusche für Jeden. Wunderbar Kurt danke! Nur wenig Boote haben Dusche, besser gesagt heiße Dusche an Bord. Wir haben sogar einen Boiler!

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