31.12.2013 – Windstill, kein Blatt regt sich, mehr als ungewöhnlich für hier!

10:00 rein ins Hasigewand und raus auf den Steg. Es ist viel milder wie gestern, ich brauch keine Kapuze und kann noch ein paar Sonnengrüße dazu üben, bevor mir kalt wird.

Wie schauen unsere Pläne aus für den letzten Tag im Jahr?

Beim Lidl gibt es Turnmatten, die ideal fürs Schiff wären, d.h. ich fahr mal los, während Kurt versucht das Polyester von gestern mit dem Heizlüfter zu trocknen. Zum Aushärten war es zu kalt in der Nacht.

Die Franzosen fahren bei fast jedem Wetter aus zum Segeln und zum Angeln.

12:00 Ihr wisst sicher schon, was jetzt kommt. Ich geh zum Strand und genieße das Meer, die Brandung, den leeren Sandstrand, meine energiespirale,…. ich könnte Stundenlang am Strand spazieren und Steine betrachten, die vom Meer angespült, rundgeschliffen sind.

Sie sind alle unterschiedlich in Größe und Farbe, alle einmalig, d.h. jeden Stein gibt’s nur einmal und jeder sieht anders aus. So wie wir Menschen einmalig sind, jeder anders in seiner Art, seinem Aussehen, seinem Wesen, und dennoch einmalig. Wir müssen uns dessen nur bewusst werden.

Es ist Windstill und trotzdem rollen Wellen ran, was bedeutet, dass irgendwo , vielleicht weit entfernt Wind weht.

Kurt hat den Catwalk wieder entfernt, er muss noch angepasst werden und klemmt überall und wehrt sich. Der drunterliegende alte Catwalk ist schon abmontiert. Ich hab ihm öfters jammern gehört über Pierre´s Montagen und die alten Schlitzschrauben, die nicht mehr auf wollen.

Sei vorsichtig, neben dir ist ein großes Loch!

Erst nach dem 3. Versuch und oftmaligen Verkleinern passt es endlich. Jetzt die schwere Ankerwinde wieder einfädeln, wobei ich nur schrauben kann und nicht hochheben, da zu schwer.

Erschwerend kommt dazu, dass die Leinen unseres Trampolins, obwohl noch nicht alt, von der Sonne zerstört sind und ständig eine Stelle einreißt, sodass man nicht mehr aufs Trampolin steigen kann, ohne einzubrechen. Achtsam muss Kurt sich bewegen und jeden seiner Schritte gut bedenken und nicht hudeln und hängt meist irgendwie verdreht da und stöhnt!

18:30 Schluß für heute mit Aussenarbeiten, es ist bereits finster!

Jetzt gibt’s Leckeres und dann schaun wir was im Ort los ist!

20:30 Im Ort ist nichts los! Kaum Menschen sind auf der Strasse, nur ein paar Hundebesitzer. Nur wenige Lokale haben geöffnet. Hier in Saint Cyprien wird im eignen Heim gefeiert. In einigen Appartements brennt Licht.

Den einzigen Christbaum, den wir gefunden haben, ist ein Lichterbaum, aber schön.

So drehen wir noch eine große Runde im Hafen und fahren dann zurück ins Schiff und heizen uns kräftig ein.

Kurt liegt am Boden vor seiner Webasto Heizung, wenn sie mal funktioniert und lässt sich seinen Rücken anblasen mit 70 Grad Luft.

Genau um Mitternacht sind wir im Bett! Aus weiter Ferne hört man Feuerwerk Krachen, wahrscheinlich aus Canet. Vielleicht fahren wir nächstes Jahr nach Canet du Roussilion, oder wie man das schreibt, wenn dort mehr los ist und es grad nicht zu kalt ist.

Prosit Neujahr, meine Lieben, wir verabschieden uns und gehen  zu Bett!  

 

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