11:00 Viel schlafen, hat die Chinesin gesagt, wie ich ihr von unserer Bronchitis erzählt hab. Das tun wir auch heute.
In der Nacht hat der Mistral die Luftfeuchtigkeit so reduziert, ca 18% daß es schon unangenehm war, besonders weil wir noch husten. Dann haben wir überlegt, was wir dagegen tun und wie wir sie zum Steigen bringen. Wasser kochen, nasse Handtücher aufhängen und zuletzt hat Kurt mit einem Sprühfläschchen herumgesprüht, Bettwäsche und Wände angesprüht und im Nu hatten wir 60% und gut geschlafen.
Heute wollen wir noch im Ort zur anderen Seite marschieren, zu den großen, braunen Sandhügel.
14:00 Wir haben zusammengepackt, doch der Wind meint: jetzt nicht! Und bläst wieder mit 25 Knoten durch die Bucht. Da werden wir beim Beiboot fahren naß. Wir warten eine Weile.
14:30 Aber jetzt! Wir parken uns wieder ein im Hafen und ich geh zur Apotheke, um alles nachzukaufen, was wir gegen den Husten nehmen.
In den Seitengassen entdecken wir einen Lidl, gegenüber des großen Stadtparks. Na bitte, überall gibt es Lidl.
Wir kommen fast bis zu den Hügeln, fotografieren in die kleinen buchten und genießen den Weg entlang großer Föhren.
17:00 Wieder zurück im Hafen, seh ich im Westen auf einem grün bewachsenen Hügel Feuer. Vor und hinter der Feuerwand stehen sogar große Villen.
Es dauert eine Weile bis etwas passiert. Der Wind facht das Feuer noch an. Den Anfang machen 2 Hubschrauber mit Löschmöglichkeit. Dann langsam kommen 5 Löschflieger, ich fotografiere sie ja jeden Abend beim Übungsflug. Sie drehen ohne Wasser viele Runden um den Brandherd, bis sie endlich Wasser aufnehmen, wie immer über unseren Köpfen, nur daß es jetzt ernst ist.
In ca. 30 Minuten haben diese 5 Löschflugzeuge denBrand gelöscht. Viele Schaulustige sind in die Bucht gekommen und das Löschflugzeug hat zwischen Booten und Windsurfer Wasser aufgenommen und ist dann zum Brandherd geflogen. Die Feuerwehrleute übernehmen den Rest.
Das ging ja gut aus!
Das Nachbarboot, ein Franzose, der schon eine Weile vor uns vor anker liegt, hat uns zum Pastis trinken eingeladen. Da sagen wir natürlich nicht nein.
21:30 Es ist kühl draußen. Wir werden wieder Luftfeuchtigkeit produzieren, damit wir nicht husten und gut schlafen. Morgen wird weiter gefahren, Richtung Heimathafen.
23:00 Es gibt ein großes Feuerwerk, allerdings ist es sehr kühl. Man bräuchte sogar eine Decke. wir haben einen guten Platz und sehen eine Weile zu.
