Mittwoch, 22.7.2015 – Yeahhh, wir fahren ein Stück weiter!

Der Wetterbericht sagt, ein paar Tage bleibt es noch stabil. Es sit strahlend blau und kein Morgendunst. Wir fahren an die Westküste von Formentera, weg von den Fähren. Dort soll es eine schöne Ankerbucht geben. Und wir erforschen wieder eine neue Ankerstelle auf Formentera!

12:00 Es ist sehr heiß, ich war noch 2x im Wasser zur Abkühlung, 27,7 Grad. Wir sind abfahrbereit.

13:30 Schon beim Einfahren in die große Bucht hat man das Gefühl man ist in einem riesigen Pool. Die bucht ist leicht zu erkennen, an dem am ufer stehenden, 2003 renovierten turm aus dem 18. Jahrhundert.

Alles kristallklar, türkises Wasser mit Sandgrund. Viele Boote und Schiffe stehen hier vor Anker , aber es ist immer noch Platz genug für uns! wir ankern auf 6m Tiefe mit 40 Meter Kette, das muß halten, vorallem da kein Wind angesagt ist.

Gleich rein ins Wasser. Leider begegnet mir eine kleine rote Qualle am Weg, was mir das schwimmen gleich vermiest. Kurt stellt mit der Taucherbrille fest, dass viele hier sind. Schade! Da braucht man eine Brille, aber lustig ists trotzdem nicht. Na mal sehn!

Es ist wirklich heiß, aber es geht ja in Wien zur Zeit auch nicht anders zu.

Wir wollen gerne an Land und ein wenig das Hochplateau abwandern und Fotos machen. sieht sehr spannend aus.

Schwimmen geht im Moment eh nicht, wegen der vielen kleinen Quallen. Das Wasser ist so sauber und so klar, daß man sie gut erkennen kann, aber es sind zuviele daß man vorbei schwimmen kann.

Aber bevor wir an Land fahren montiert Kurt noch den Subwoofer, für unsere Bässe.  Damit unsere Musik auch nach Musik klingt und nicht nur Höhen und Tiefen hat. Das ist gar nicht so einfach, denn im hintersten Träger vom Schiff müssen Kabel durchgezogen werden. Kurt bohrt mit seinem superlangen Bohrer innen ein Loch und mit einem Spiegel kontrolliert er es. Sehr gekünstelt, aber es funktioniert. Nach kürzester Zeit haben wir 2 rote und 2 blaue Kabel durch gefädelt und können den Lautsprecher anschließen und natürlich gleich lautstark ausprobieren. Da bebt der Boden bei den Bässen. Flo wird sich freuen.

19:00 So jetzt fahren wir an Land, vielleicht ist es dort kühler, was ich ja nicht glaube.

Großartig Klippen und wunderbare Aussicht. Ein richtiges Hochplateau, völlig gerade, ab und zu steht eine Villa. Als Zaun dienen aufeinander geschlichtete Steine. So eine schöne Villa und niemand dort, so eine Verschwendung. Auch nachts ist kein Licht zu sehen. Ville mit Meerblick und Sonnenuntergang im Meer!

   

Das Meer hat hier volle Arbeit geleistet und den Fels ausgewaschen in den Winterstürmen. Immer wieder bricht ein Stück ab und ein Überhang entsteht. Innen sind richtige Tropfsteine und Höhlen zu entdecken.

Die Fischer ziehen ihre Boote in den Felsspalten auf Schienen, ganz weit nach oben, damit sie nicht beschädigt werden. Das sagt doch einiges aus.

Am Weg nach oben steht ein uraltes Haus, mit einem sehr alten Mann davor, mit Latzhose und kreisförmiger Glatze und weißem Haar. Er beachtet die vorbeigehenden gar nicht. Ich hätt ihn gegrüsst, aber er hat mich gar nicht angesehen.

…. und um die Ecke ein alter, aber noch fahrtüchtiger Jeep.

Wir gehen noch ein Stück, die staubige Strasse entlang und schauen ob wir die Windmühle finden, die man vom Schiff aus sieht.

Die beiden Strassen sind Privatstrassen und nicht asphaltiert, daher staubt es gewaltig, wenn ein Auto vorbeifährt. Riesige, trockene Felder da es kein Wasser mehr gibt hier, nurmehr Zisternen für die Regenzeit.

Wir drehen um und Kurt bekommt ein Eis!

Hinter dem Lokal versucht eine Frau brasilianische Häkelkleidung um viel Geld zu verkaufen. bis zu €60,- für das Stück. Ich weiß nicht, ob sie davon viel verkaufen kann, auch wenn sie behauptet es sei Handarbeit und reine Baumwolle.

Nur am vorderen Teil des Strandes stehen Schirme und Betten, vom Hotel, dahinter ist eine große freie Sandfläche, was sehr selten ist. Viele Beiboote stehen am Strand, sie kommen alle zum fischessen, steht im Reiseführer, obwohl es hier keine fische mehr gibt. Die kommen alle von der Atlantikküste. Aber Fisch essen lockt scheinbar immer die Menschen an Land zu den Restaurants.

   

Am Weg zurück zum Schiff mit dem Beiboot fragen uns 2 Segler in einem Mini Beiboot ob wir sie abschleppen können, der Benzin ist aus. So nehmen wir sie in Schlepptau. Sie ankern genau vor unsserem Schiff, daher ist es kein Umweg.

Ziemlich viele boote und Schiffe stehen hier vor Anker und es kommen auch Nachts noch viele dazu. Ein beliebter Ankerplatz scheinbar!

Der Wind hat aufgehört. Das Wasser ist so klar, daß man auf bis zur Ankerkette und zum anker sieht und man kann die Quallen zählen, so gut sieht man sie! Juhuuuu!

Wieder nichts mit schwimmen, dabei wärs hier so schön und das Wasser fast 28 Grad.

Vor der Sonne bildet sich eine breite Wolkenwand. wir studieren sofort den Wetterbericht. Wind beginnt.

   

Was der Wind auch tut. Nur kommen dann große Wellen aus Südwest und ohne Wind dreht es alle Schiffe quer und sie wackeln und reißen am Anker. Erst um 2:00 wird es ruhiger und wir gehen zu Bett.

Die seltsamen Wolken am Horizont, die wie Gebirge aussehen, sind zum Glück verschwunden. Gewitter brauch ich keines hier!

This entry was posted in Allgemein. Bookmark the permalink.

Comments are closed.