Mittwoch, 26.8.2015 – letzte Tour bis Frankreich!

6:00 Der Wecker läutet hartnäckig! Ja, ja wir stehen schon auf!

6:30 die Sonne beginnt aufzugehen, es wird heller im Hafen.

Heute bekomm ich zum letzten Mal einen Sonnenaufgang am Meer.

   

7:00 Bisschen etwas gefrühstückt und wir sind auch schon unterwegs. Hinter der Stadt geht die Sonne auf. Gezählte 25 Fischkutter fahren aus. Ist das nicht ein bisschen viel für das leer gefischte Meer. Menschen müssen immer übertreiben und alles ausreizen bis ins Kleinste. Schade! Hier direkt in der Natur sehen wir vieles, dass nicht in Ordnung ist.

Die Wasserthemperatur ist auf 21 Grad gesunken. Brrrrr. Wir hatten schon 29 Grad. Mistral kühlt das Wasser und die Luft immer sehr ab, aber er bringt schönes, klares Wetter!

13:00 wir haben 2 Caps passiert. Immer ist der Wind um Einiges stärker geworden. Im Moment fahren wir nur mit Genua 7 Knoten. Der Wind hat bereits 20 Knoten von hinten.

Kurt steuert, der Autopilot schafft es nicht mehr und will uns ständig aufs Meer rausführen.

15:00 Wir suchen uns eine windgeschützte Bucht nach Port Vendres in Collioure und warten den Wind ab. Bei 20-25 Knoten Wind ist es sehr schwierig im Hafen anzulegen. So ein Boot hat ja keine Bremse, wenn der Südwind anschiebt.

Flaggenparade, die spanische und katalan. Flagge müssen runter, französische rauf!

Reikiflagge und tibetische Flaggen waren die ganze Zeit mit dabei. Jetzt lösen sie sich schon sehr auf, aber das ist ja Sinn und Zweck dieser Flaggen.

19:30 Es sieht aus, als wäre der Wind leichter. Wir ziehen Anker raus und fahren aus der bucht und stellen schnell fest, dass der Wind nicht Lust hat, aufzuhören. wir hoffen, es wird besser und fahren weiter mit der Genua bei manchmal bis zu 25 Knoten.

Sailhymen fährt unglaublich gut die mittlerweile hohen Wellen ab und möchte nicht langsamer werden. Erst als wir die Genua auf die Hälfte gerefft haben.

Wir hoffen immer noch, dass der Wind bis zum Hafen aufhört oder leichter wird. Ist nicht so. Wir kommen bei 22 Knoten ins Hafenbecken. Alle Plätze sind besetzt, nirgends können wir uns einstweilen dazustellen. Dann eben ankern mitten im Hafenbeckern und warten, bis der Wind schwächer wird, bevor wir etwas beschädigen.

22:00 Die Geschichte nimmt noch ein gutes ende, der wind wird schwächer und wir können mit Hilfe unserer Stegnachbarn gut einparken zwischen 2 Segelbooten. Das war ein aufregender Tag und Sailhymen hat sich in den Wellen großartig bewährt.

Schnell noch unsere Fahrräder zusammenbauen und dann eine Runde zur Strandpromenade. Heute ist ja unglaublich viel los hier, obwohl es schon fast Mitternacht ist. Eine Dixieland Band spielt am Strand. Schmuckstände zeigen ihre Waren, am Hauptplatz wird etwas vorgeführt und der Christkindlmarkt, wie wir ihn nennen, hat auch geöffnet.

0:30 Jetzt aber ins Bett, wir sind schon seit 6:00 auf. Das war ein langer Tag und ich bin glücklich jetzt wieder im Hafen zu sein und das Hafenleben zu genießen.

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