Dienstag, 18.8. – Mittwoch, 19.8.2020

Dienstag, 18.8. – Mittwoch, 19.8.2020

Dienstag

Wir haben schlecht geschlafen. Irgendwann in der Nacht hat der Wind aufgehört und geblieben ist Dünung und alle Boote haben in diesen Wellen heftig getanzt. Manche Segelboote und kleine Motorboote haben furchtbar geschwankt, wir zum Glück auf Grund unserer Breite, weniger. Aber immer noch soviel, dass wir nicht gut schlafen konnten.

11.00 Kurt möchte gerne in den Ort um eine neue Seekarte, die alte neue zeigt gelbes Wasser und gelbes Land und nichts ist daran wirklich zu erkennen. Und wir hätten gerne eine Fernbedienung für den Autopilot, um vorne sitzen zu können und trotzdem auf die Fahrstrecke schauen zu können und vor allem reagieren, wenn uns etwas entgegen kommt.

Wir suchen alle Bootsgeschäfte auf, an die wir uns noch erinnern können. Keiner hat diese Teile. Aber Kurt leistet sich ein Steiner Fernglas, mit dem man sehr gut sieht. Unser Fernglas zeigt manchmal alles doppelt.

Das Mühsame ist nicht das im Ort herumlaufen, sondern mit dem Beiboot in den Hafen zu fahren, was ziemlich weit ist und wellig und daher sehr feucht. Ich schaff es stehend zu fahren, wie auf einem großen Wasserski und halte mich an der Festmachleine fest. Natürlich muss ich ständig in die Knie gehen, um die Wellen durchzustehen.

16.00 Wir kommen zurück, wollen nicht mehr länger in den Wellen bleiben. Der Wetterbericht sagt auch für die nächsten Tage diesen Ostwind an und entschließen uns auf die Rückseite von Antibes zu fahren in die große Bucht. Dort müsste es eigentlich ruhig jetzt sein.

Die Überfahrt, eine knappe Stunde wird schlimm für mich. Ein paar Kriterien kommen zusammen, 2 Knoten Strömung, 2 Kaps, die Dünung vom noch wehenden Mistral im Süden und Ostwind. Je länger wir fahren, umso höher werden die Wellen. Wir fahren richtig rauf und runter im Wellental, das Schiff taucht vorne ein. Es ist richtig enterisch. Und je länger wir fahren, umso größer werden die Wellen. Das Schiff fährt sehr brav aber ich hab schon genug!

17.00 wir kommen in der großen Bucht an, viele Boote sind schon da. Man muss bedenken, es ist die wichtigste Woche bei den Meisten, durch diesen Feiertag. Italien und Frankreich hat in dieser Woche die meisten Urlauber. Aber die Bucht ist groß und nimmt uns gerne auf.

Die Dünung bleibt, und Wellen rollen rein, aber nicht so groß wie unterwegs.

Je später der Abend, umso ruhiger wird es.

Wir schlafen wieder wie Babies!

 

Mittwoch

Ich hab heute viel vor.

9.00 jetzt mal schwimmen, bevor die Boote kommen. Das Meer ist noch glatt wie ein See und man sieht 8 Meter zum Grund als wären es 2m.

Frühstück bereiten und auf unserer Veranda zu uns nehmen.

12.00 Ich möchte gerne die Bucht besichtigen mit dem Standup Board und gleich auch schauen, wo ich die Gäste aufnehmen kann und wo wir an Land können. Man sieht nur Steine an der Küste.

Ich entdecke einen kleinen Sportboote Hafen, hab gefragt und natürlich darf ich dort kurz anlegen mit dem Beiboot und Gäste aufnehmen.

Kurt arbeitet in seinem schwimmenden Büro. Ich übe weiter an meinem Französisch Kurs und schreibe meinen Blog!

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