Sonntag, 16.8. – Montag, 17.8.2020

Sonntag, 10.00, wir entschließen uns weiter zu fahren, Mistral Wind kommt in den nächsten Tagen. Ich wollte gerne noch Lebensmittel kaufen, weiß aber nicht wie lange am Sonntag in Saint Tropez geöffnet ist, wahrscheinlich nur bis Mittag!

Ich schau auf der Seekarte nach, welche Orte jetzt als nächstes kommen und woran ich mich noch erinnern kann.

Wir schaffen es vielleicht bis Agaye. Da hab ich einen Supermarkt in Erinnerung, wie wir mit den Kindern hier waren, der liegt sehr nahe am Strand und ich glaube, es war sogar ein Beiboot Steg. So ist es dann auch. Wir schaffen 12.00 vor Anker zu gehen in diesem pulsierenden Ort, wo alles gleichzeitig abläuft, alle Wassersport Aktivitäten und Boote, an und ablegend, Schwimmer, Standup Boards,…und das alles auf einer kleinen Fläche Strand.

Ich zücke meine Maske und Kurt bringt mich an Land. Alles klappt wunderbar und ich konnte noch ein bisschen Obst und Gemüse kaufen.

Weiter geht es. Von einer Sekunde auf die andere ändert sich die Farbe der Felsen auf rotbraun. Wir sind am L´Esterel Gebirge.

Kurt möchte gleich weiter fahren bis Antibes. Ich erinner mit aber an einen kleinen Ort, umringt von Bergen, Burgen, Türmen und ausgefallenen Häusern am Weg dorthin, wo ich gerne bleiben möchte. Port de Theoule! Wunderschön, aber sehr tiefes Wasser. Wir legen unseren Anker auf 12,5m und lassen die komplette Kette hinein, 70m, um sicher zu liegen.

Abends, wenn die Badenden weniger werden, gehen wir eine Runde an der Strand Promenade, natürlich mit Maske. Sehr gute Energie haben die hohen Wald bewachsenen Hügel im Hintergrund und der Zug fährt direkt an der Küste.

Welch schönes Panorama. Wir gehen zu Bett, es schwankt ein wenig, ist aber auszuhalten.

Montag

Weiter geht es zwischen den Inseln von Cannes, wo viele Boote vor Anker liegen. An der Engstelle werden wir nervös und vergrößern unsere Seekarte. An der einen befahrbaren Stelle hat es nurmehr 2,5m. Aber wir zielen gut durch mit vereinten Kräften und kommen nach weiteren 2 Stunden vor Antibes an.

Der Wetterbericht sagt, zu Mittag beginnt starker Wind. Und wirklich, wie auf Knopfdruck schaltet um 12.00 Wind ein und wird rasch mehr. Aber wir sind ja schon an unserem Ankerplatz, direkt vor der Stadtmauer von Antibes. Viele Boote legen sich dazu, da es gegen diese Nordwest Winde sehr geschützt liegt.

17.00 Kurt bringt mich an Land und hält weiter Wache. Der Wind soll umdrehen und dann aus der anderen Richtung kommen und da sollte jemand am Schiff sein.

Ich bleibe 2 Stunden. Das ist mehr als genug. Es ist sehr heiß unter der Maske, aber da viele Menschen die Altstadt besuchen, hab ich sie durchgehend auf. In Frankreich ist zurzeit auch Maskenpflicht ab 9.00!

22.00 Es ist völlig Windstill. Wir liegen am Trapez, der Turm ist beleuchtet. Wie schön ist es hier!

23.30 starker Wind beginnt und bringt große Wellen. Alle Schiffe schwanken und das geht die ganze Nacht so weiter. Wir versuchen trotzdem zu schlafen.

 

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