7:00 wir haben uns den Wecker gestellt,k wollen ja 50 Seemeilen heute bis Ibiza fahren.
8:15 Wir sind bereit und legen ab. Es ist völlig windstill und soll auch voraussichtlich den ganzen Tag so bleiben. D.h. kein Segeln nur Motoren!
Aber es ist wunderschön ruhig am Meer, wir sind lange Zeit ganz alleine unterwegs. Vorbei an den Buchten und raus aufs Meer.
Erst die letzten 90 Minuten vor der Ankerbucht in Ibiza gibt es Wind und wir ziehen noch schnell die Seegel auf und segeln mit über 8 Knoten beinahe Rückenwind. Es geht so gut, dass wir an der Ankerbucht vorbeischießen. Segel runter und zurück.
Wir legen in türkisem Wasser unseren Anker auf 4 Meter Tiefe in einer kleinen Bucht an der Nordseite Ibiza´s in Portinatx. Wolfgang war noch nie auf Ibiza.
Unsere Entsalzungsanlage funktioniert toll, 200 Liter sauberstes Wasser in 1 Stunde haben wir erzeugt. Sehr gut Kurt!
Wolfgang hat einen Fisch gefangen, einen wunderschönen, jungen Knurrhahn. Zum Glück läßt er ihn wieder frei.
23:00 Es ist noch sehr warm, 30 Grad im Schiff und eine Sternenklare Nacht. Ab und zu jagen starke Windböen durch den Hafen. Die letzte hatte sogar 30 Knoten. Ab einer gewissen Windstärke beginnt meine Reikiflagge so zu knattern, daß wir aufmerksam werden. Sehr brav!
1:30 Wir müssen umankern. Die letzten beiden Böen haben den Anker gelockert und wri nähern uns immer mehr dem Segelboot hinter uns. Er wird schon ganz nervös. Wolfgang schläft schon, doch beim Starten der Motore steht er bereit in der Türe. Bereit zu neuen Abenteuern. Kurt lauft hin und her vom Steuerstand zum Anker. Nächtliches Anker raus Manöver, in der Böe mit viel Gas dagegen, natürlich verdreht es das Boot und dann das ganze nochmal. Heißer Wind strömt uns entgegen und verweht den Sand am Strand in den Böen.
2:15 wir haben es geschafft mit genügend Abstand zu den restlichen Booten zu ankern und ich bin die erste, die ins Bett huscht. Die Männer bleiben noch auf zur Kontrolle, ob jetzt alles passt. “Oh what a night!” heisst doch ein Lied!