Samstag, 1.8.2015 – Wind, Wellen, Blitz und Donner, Regen,……

4:30 Ich bin aufgewacht durch den Wind und mach mal einen Kontrollgang. Es schaut relativ friedlich aus, nur 16 Knoten wehen, alle Schiffe stehen noch sicher vor anker. Ich geh wieder ins Bett.

5:30 Es beginnt lauter zu wehen und zu regnen und kräftig zu blitzen. wir rollen uns aus dem Bett. Christina ist schon im Cockpit und beobachtet den Windmesser, der stetig steigt. Bei 25 Knoten starten wir beide Motoren, damit sie im Notfall warm gelaufen sind.

2 Motoryachten haben Probleme mit ihren Ankern und kommen einander immer näher. Wir beobachten mit dem Fernglas. Beide werden losgerissen und fahren los, um sich einen neuen Ankerplatz zu suchen. Wann immer sie in die Nähe von Yachten kommen, werden sie mit Lichtzeichen vertrieben. Weg hier, hier liegt unser Anker.

6:30 Es dämmert endlich und wird heller, der Wind wird schwächer, wir gehen schlafen.

10:30 Die nächste Windwelle kommt und es regnet sehr stark. Wir sind wieder bei 25 Knoten. Der Regen beinhaltet roten Saharastaub. Überall an Bord liegt er.

11:00 Sonne kommt zwischen den Wolken hervor. Mistralwind versucht aufzuräumen in den Wolken. Wir freuen uns dieses Mal über Mistral, weil er Schönwetter bringt meist.

Tun wir uns mal stärken mit Frühstück, es war eine anstrengende Nacht.

12:00 Der Wind räumt schön auf und mittlerweile ist es strahlend blau ohne Wölkchen.

Ein wenig mühsam ist das Schwimmen, weil wir immer vom -schiff aus schaun müssen, ob eine Qualle in Sicht ist.  Während einer im Wasser planscht, schaut der andere vom Schiff aus, ob eine Qualle naht. Ich mag gar nicht ins Wasser.

Kurt und Flo´s Lieblingsbeschäftigung ist mit dem Fernglas schauen. Das können sie stundenlang tun ohne daß ihnen langweilig wird.

Dabei entdecken sie auch, daß unser Nachbar, ein ca 65 Jahre alter Mann eine halb so alte Freundin hat. Um sich fit zu halten, sitzt er auf seiner Yacht am Oberdeck auf einem Heimtrainer. Schaut wirklich witzig aus.

19:00 Kurt und ich wollen noch an Land, uns ein bisschen bewegen. Am besten gleich in der Nähe unserer Sailhymen, damit wir nicht allzu naß werden. Es gibt immer noch wind und Wellen, aber schon moderater.

Wir ziehen das Beiboot über den Sand an Land und gehen mal ein Stückchen den Strand ab. Menschen stehen in Schlangen angestellt vor einem Lokal. Aber es ist schon überfüllt. Unglaublich.

Wir finden eine Laufstrecke, wo kein Auto fahren kann und gehen durch Pinienwälder und an Gestrüpp und Dickicht weiter den Weg entlang. So nah von den Massen entfernt und doch alleine. Genial. Wir gehen die komplette Laufstrecke ab. Die Bäume haben auf Grund der Trockenheit nur an den Spitzen grüne Nadeln, der Rest ist dürr. Doch ich denke, sie erholen sich wieder im Herbst.

Am Ende des Weges kommen wir wieder am Strand raus. Es ist gerade Sonnenuntergang und die Massen sind jetzt alle zum Strand geeilt und machen Fotos. Ich hab meine Kamera im Schiff vergessen, doch wir werden dies an Bord dann wieder nachholen.

Mit dem Beiboot fahren wir in die erste Reihe Sonnenuntergang, damit ich einmal nur die Sonne am Foto hab und keine Schiffe.

   

Wir haben uns Gin gekauft und sitzen noch die halbe Nacht heraußen bei Gin Tonic!

Unser Nachbar Schiff mit seiner blauen Außenbeleuchtung und der Vollmond!

   

This entry was posted in Allgemein. Bookmark the permalink.

Comments are closed.