Das ist aber ein netter Weckruf. Gestern Abend hat sich eine Grille zu uns aufs Schiff geflüchtet und auf die Sitzbank gesetzt. Heute sitzt sie am vorsegel, da sitzen sie immer und weckt uns mit ihrem Gezirpe. Gerne, stehen wir auf!
Ins türkise Wasser, eine paar runden schwimmen. Sonnengrüße und Mondgrüße mit dem Mantra, aber noch immer keine 108! Irgend wann mach ichs!
Frühstück auf der Terrasse und beobachten 2er Menschen, die scheinbar auf der Felswand in den Höhlen wohnen.
Ein kleines Segelboot hat sich gestern Abend hinter uns geankert. Heute, da wir uns alle wieder gedreht haben, ist er viel zu nah bei uns und jedes Mal wenn sich bei einer Windböe die Ankerkette auslegt, kommen wir näher. Da ist soviel Platz am Meer, warum stellt er sich so nahe an uns.
D.h. Anker raus ziehen und weiter weg neu auslegen.
Laut Wetterberichte sieht das Wetter der nächsten Tage gut aus, um weiter fahren zu können.
15.00 Wir wollen zur Tankstelle. Der wind wird stärker und Böen bis 22 Knoten kommen über die Felswand. Warten wir noch ein wenig. Es ist teilweise bewölkt und damit ein bisschen kühler. Vielleicht kann ich nach dem tanken eine Runde laufen!
16.00 Der Wind wird nicht stärker, die Wolken reißen auf , blitzblauer Himmel und zu heiß zum Laufen. Schade!
20.00 Wir fahren mit dem Beiboot zum Strand, ziehen es heraus und gehen in den Ort. El Arenal ist voller Menschen, teilweise auch betrunkener Deutscher! Die Strandpromenade ist wunderschön wenn man davon absieht und man kann bis Palma gehen!
23.00 Wir sind wieder zurück am Schiff, haben es leicht gefunden in dunkler Nacht unter den Ankerliegern. Am finsteren Strand ist es immer ein Abenteuer das Beiboot wieder ins Wasser zu ziehen, vor allem weil dieser Strand voller Seegras Berge ist und ein hineinsteigen nicht vermieden werden kann. Grrrr! Alles ist voller getrockneter Seegras Stücke, an uns an der Kleidung und im Beiboot.
Die Nacht ist mild und fast windstill. Sehr angenehm! Wir sitzen noch im Cockpit und genießen die Ruhe!