Sonntag, 8.7.2018 – auf nach Menorca!

9.00 ich hab mich beim Pumpen der Bord Toilette verrissen. Abfahrt ist noch nicht möglich. Es ist die Zwischenrippen Muskulatur und Kurt darf mir noch eine Faszien Behandlung machen. Autsch, aber besser.

10.30 wir legen ab. Es sind 115 Seemeilen vor uns, ca 20-24 Stunden.

Wir verlassen den Hafen von Palamos.

Vor uns ist nur Wasser, und das die nächsten 15 Stunden sicherlich!

Der versprochene Rückewind mit 10 Knoten wird zum Wind von vorne mit 3 Knoten. d.h. wir fahren mit den Motoren.

Es sit sehr warm.

Mitten am Meer zeigt unser AIS Sender eine Kollisionswarnung mit einem Frachter an.

Der Frachter ist noch gar nicht zu sehen. Das darf nicht wahr sein. Wir sind mitten am Meer, ganz alleine und dann kreuzt ein riesiger Tanker unseren Kurs.

Was tun? langsamer werden, stehen bleiben, geht sich nicht aus. Wir entschließen uns für Gas geben. Eine Seemeile unter uns kreuzt er schließlich unseren Kurs. Er weicht natürlich nicht aus, kann er ja gar nicht.

Segeln ist nicht möglich außer während der dunklen Nacht, aber da zeihen wir dann auch nicht auf. Es ist richtig dunkel ohne Mond.

Sonnenuntergang am Meer ist auch einer der berührenden Momente.

…und dann beginnt es Nacht zu werden, dunkel zu werden um uns herum!

Am Himmel sind Millionen von Sternen, Milky Way ist zu sehen, unsere Milchstraße und viele Sternschnuppen.

Das sind die schönen Momente. Enterisch ist, daß es so finster ist und wir nur nach Karte und GPS ins Nichts fahren.

Wir müssen 3x unser Thempo zurück nehmen, da wir sonst im Dunkeln ankommen an einer Insel, die wir nicht kennen. Im Finstern findet man keinen Ankerplatz. Alles sieht so nah aus.

3.00 Der Mond erlaubt sich aufzugehen und uns ein Stückchen des Weges mit seiner kleinen sichel zu begleiten.

Wir warten auf die Dämmerung.

Fast geschafft.

Jetzt noch einen einfachen Ankerplatz finden und dann schnell ein bisschen ins Bett. 20 Stunden ohne Schlaf ist doch recht heftig!

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