Mittwoch, 31.1.2024 – Markt in Port St. Louis!

Der Wecker läutet. Ich möchte den Markt nicht verpassen.

Nachdem ich festgestellt habe, dass gegen Ende der Woche das Gemüse im Supermarkt mehr als unansehnlich ist, kaufe ich natürlich gerne am Markt ein. Noch dazu wo heute ein sonniger, windloser, angenehmer Tag ist. Bei Sturm sind die Standler ja sowieso nicht da oder nur wenige von Ihnen.

Kurt möchte gerne an seinen noch Farbenlosen Teilen weiter arbeiten, wo er das Schiff versetzt hat. Es geht nur langsam voran, weil die Schichten natürlich trocknen müssen. 10 Stunden Trocknungszeit ist normal. Er kann die Trockenzeit nur verkürzen, indem er mit der Standheizung hin bläst.

Außerdem versucht er das linke Schwert mit Hilfe des Schiffs Baumes herauszubringen aus seiner Öffnung und dann zu reparieren. So ein Schwert ist sehr groß und hat ca. 80kg. Somit ist händeln damit ein Unding und sehr mühsam.

Ein Schwert benötigt man, wenn man Abdrift hat, dass man nicht an einer anderen Stelle ankommt, wie man eigentlich vor hat. Somit lässt man links oder rechts das Schwert ins Wasser, je nach Wind Richtung.

Das rechte Schwert lässt sich gut mit 2 Seilen rauf und runter schieben, die linke Seite schleift und klemmt. Irgendwie haben sie etwas vertan schon beim Bau, oder der Schwertkasten ist aufgequollen. Es ist immer sehr mühsam, das linke Schwert zu verwenden.

Kurt balanciert es mit Hilfe der Seile auf den Boden und man sieht eindeutig, wo an welchen Stellen es klemmt. Dort versucht er es abzuschleifen. Es besteht aus Vollholz mit Polyester getränkt und lässt sich nur schwer abschleifen. Alles in Allem sehr mühsam. Aber so konnten wir es am Ende gar nicht mehr verwenden.

12.00 Ich bin zurück vom Markt und hab den Drahtesel wieder voll bepackt und den fehlenden Rest noch im Supermarkt gekauft.

In der Veranda hat es 33 Grad. Das wäre die ideale Temperatur, um einen Germteig aufgehen zu lassen. Ich hab ein Bio Vollwert Mehl, Biobutter, Bio Milch gekauft und Germ.

Natürlich hab ich hier keinen Mixer. d.h. das Kneten erfolgt per Hand, geht aber sehr gut.

Schließlich stell ich den Teig zugedeckt in die Wärme und warte was passiert. Auch ein sitzengebliebener Striezel in meiner Qualität ist besser als ein chemischer aus dem Supermarkt. Aber vielleicht klappt es ja.

Ich geh in der Zwischenzeit rollern, nur mit Weste bekleidet, einfach herrlich. So muss ein Winter sein, da lässt sichs leben. Ich mag und vertrage Kälte gar nicht. Wir hoffen, es bleibt so.

Mein Striezel ist wunderschön geworden und schmeckt richtig gut, nur Zucker hab ich weniger hinein getan.

Es gibt noch Putenschnitzel mit Champignon Sauce in Kokosmilch und viel Knoblauch, Zwiebel, Stangensellerie und Gewürze dazu.

16.00 Wir gehen noch eine Runde durch den Hafen. Es ist noch so angenehm warm in der Sonne.

Ich hab ein Online Seminar gekauft Systemische Aufstellung und beginne mit der 1. Lektion.

Kurt ist noch unter dem Schiff beschäftigt.

23.00 Nebel fällt ein. Es sieht sehr mystisch aus. Wenn man nach vor geht zum Kai sieht man ins große schwarz, hört aber die Geräusche der Schiffe auf der anderen Seite. Das fühlt sich seltsam an, wenn man ins schwarze blickt und nur Geräusche zu hören sind. Scaring!

Die Luftfeuchtigkeit ist 90%, alles und überall ist es sehr nass.

Wir gehen zu Bett.

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