Sonntag, 31.7.2013 – wir werden von Windböen geweckt!

9:00 Windböen sind zu hören und das schon in der Früh, sehr seltsam. Raus aus dem Bett und nachsehen! 5 Knoten Wind in den Böen und bis zu 25 Knoten aus Nordost bis Ost. D.h. wir können mal gemütlich frühstücken und dann abwarten und schaun was kommt. Mit dem Fernstecher aufs Meer schaun ergibt eine völlig aufgebrachte, weiße See. Immer mehr Boote und Yachten kommen in unsere Bucht und legen sich vor Anker. Manche Menschen darauf sogar mit Schwimmwesten.

Die Wasserthemperatur beträgt grossartige 26.,1 Grad. Das ist toll.

Der Wetterbericht sagt uns Ostwind voraus und er sollte am Nachmittag schwächer werden. Die Wetterkarte zeigt ein starkes Sturmtief von den Balearen kommend und sich schnell nach Korsika bewegend. Wir hier in Agay, an der Cote dÁzur bekommen nur die Ausläufer zu spüren.

16:00 Wenn wir mit dem Fernstecher aufs Meer sehen, schaut es aus, als hätte es sich beruhigt und fast keine Schaumkronen sind mehr zu sehen. So beschließen wir zu fahren, wollen ja morgen in Antibes noch einiges besorgen.

Sind ja nur 15 Seemeilen. gut!

Der Wind erweist sich als nicht so heftig, was aber wirklich heftig sind, sind die hohen Wellen. Dazu kommen noch die Motoryachten, die mit Vollgas an uns vorbeizischen.

d.h. das Meer sieht fast so aus, wie die Kreuzsee vor Barcelona, Windwellen und sich überschneidende Heckwellen noch dazu.

Wir wechseln uns ab mit dem steuern und versuchen unser Schiff mit Motor sanft durch die Wellen zu führen. Doch meist springt und tobt es in den Wellen herum. Das Geschirr klirrt und die Flaschen und Gläser müssen auf dem Antiutschtuch stehen, oder in Sicherheit gebracht werden.

19:00 Wir fahren an Antibes vorbei. Heute gibt es kein ankern vor antibes, volle Brandung auf der Hafenmauer – schade meint Kurt.

Da gibt es nurmehr eine Möglichkeit um vor dem Ostwind ein wenig geschützt zu sein  – wir ankern in Nizza vor dem Flughafen.

20:00 Die Idee erweist sich als gut und die Wellen werden kleiner. wir ankern wie immer vor der Hafenmauer der Marina St Laurent du Var mit Blick auf den Flughafen.

Ich finde es immer wieder bemerkenswert, wenn so ein riesiger Flugzeug über unsere Köpfe fliegt und versuche ein paar Schnappschüsse vom Schiff aus auf die Bäuche der Flieger zu schießen.

Wir machen uns noch einen bunten Salat und fahren mit dem Beiboot in den Hafen um Essen zu gehen. Heute haben wir es uns wirklich verdient. Jetzt wissen wir warum in allen Reiseführern vor Ostwind gewarnt wird und man soll schleunigst die Bucht verlassen, wenn sie nicht Ostwind sicher ist.

Alles klar, wir habens erlebt!

Wir finden ein sehr hübsches Restaurant mit guter Lifemusik und gönnen uns gute Pizzas mit Rosewein dazu.

23:00 ein  bischen Kraft haben wir noch, drum gehen wir noch eine runde die Strandpromenade entlang und fahren dann zurück zum Schiff.

0:00 das war wirklich ein überzeugender Wind mit Megawellen und wir haben alles bravurös gelöst gemeinsam und fallen erschöpft in unsere Betten.

 

 

 

 

 

 

 

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