Samstag, 3.8.2013 – heute gibt´s Wind sagt der Wetterbericht!

10:30 Wir krabbeln aus den Betten und schaun uns um. 10 Knoten Wind. Na gut! Mal frühstücken, was noch da ist, die Wurst geht schon aus, aber es gibt noch jede Menge Käse. Ist eh gesünder! Aber ich muß Kurt und Herbert erst davon überzeugen.

Wir werden bis Toulon fahren, es gibt Wind und Wellen und Böen bis 20 Knoten vereinzelt. Wir fahren von der Insel weg und ziehen Segel auf. Zu viel Wind, der Mast verbiegt sich,  die großen Wellen sind auch nicht förderlich und das Kap unterstützt noch die Windstärke.

Kurt sorgt sich um unseren Mast. 2x Reff hinein und nächster Versuch. Um ums Cap herumzukommen, müssen wir mit 30 Grad hart am Wind fahren. viele boote sind unterwegs, aber zum größten Teil kommen sie uns entgegen und haben Rückenwind, was wesentlich leichter ist.

Genua wird auch gerefft. Der Wind dreht und wir fahren 90 Grad am Wind. Das gefällt Sailhymen und wir erreichen 10 Knoten und mehr und das trotz rauhem Rumpf.

braves Schiff! wirklich toll gefahren, wir haben zwischen 10 und 1x sogar 12,3 Knoten erreicht.

Je mehr wir in die Rede von Toulon kommen, umso besser fährt das Schiff, da wir in die Abdeckung der Berge kommen und es fast keine Wellen gibt.  wir suchen uns einen Ankerplatz. Mit dem Feldstecher finde ich einen Spar in St Mandrier. Natürlich ankern wir hier. kurt und Herbert träumen ja von 2 saftigen Steaks.

Gerade in dem Moment, wo wir mit dem Beiboot an Land fahren wollen, zum Spar einkaufen, ankert ein kleines Segelboot First direkt vor uns. Na hoffentlich hat er genug Ankerleine drin und hält sein Anker. Doch die nächste Böe mit 20 Knoten reisst ihm los und er treibt auf uns zu. Nichts mehr mit Einkaufen.

Sein Anker verhängt sich in unserer Ankerkette und er treibt rasch auf unseren Bug zu und ist ziemlich hilflos. Seine Frau schaut zu.

Nur mit vereinten Kräften und viel Abhalten mit Fender können wir ihm vom Schiff fernhalten. Es bleibt uns nichts anderes über, als unseren Anker wieder rauszuziehen, damit er frei kommt.

Wir fahren zum Spar und haben lässig geschafft, den Einkaufswagen voll zu kriegen mit Leckereien. Wieder zurück beginnen wir mit Ananas und Melone und Herbert schneidet wie immer den Salat. Dazu gibt es frisches Sesambaguette.

Kurt klettert nochmal mit Herberts Hilfe in den Mast und anschließend  sehen wir einen wunderschönen Sonnenuntergang!

Nach Burger und Lachsspiesschen und einer Art Kochsalat mit Rahm fahren wir an Land um nachzusehen, wo die Trommelgeräusche herkommen.

Der Hauptplatz ist voller Menschen und Ständen und eine Bühne ist aufgebaut. Wir sehen Südsee Tänze und Musik und bewundern die beweglichen Körper. Gute Stimmung herrscht.

Wir wünschen euch eine friedvolle Nacht!

 

 

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