Samstag, 19.7.2014 – Mistral kommt, nichts wie weg hier!

11:30 Wir verlassen Saint Tropez. Das tun auch andere Boote, besonders die großen Yachten verlassen die Bucht und fahren Richtung Cannes, links und rechts von uns mit hoher Geschwindigkeit. Alles, was nicht gut verstaut ist, fliegt. So auch mein Tablett, daß ich zwar am Tisch gestellt hab, aber nicht auf den Rutschfeststreifen. Mit einem lauten Krach springt das Tablett zu Boden, mitsamt Kaffe und Apfelsaft und meiner Lieblingstasse, natürlich aus Glas. Kaputt und viele Scherben – oh Schreck!

In unserem Heimathafen windet´s schon wieder. Wir haben das Windfenster genützt, um wegzukommen. Mistral geht meist bis St Tropez oder Toulon, östlicher ist er gar nicht zu spüren oder nur ganz schwach.

Interessante Schiffe oder besonders Elegante, oder urige werden fotografiert.

Es ist bewölkt und die Sonne kann nur wenig auf uns durchblicken. Brauchen wir kein Sonnenöl verteilen, auch gut.

Segeln ist nicht möglich, da der Wind genau von vorne kommt, zum Kreuzen fehlt die Zeit. Wir wollen ja am Abend in Villefranche sein. Dort sind wir für fast alle Windrichtungen, außer Südwind, geschützt und es ist ein wirklich entzückender Hafen, mein Lieblingshafen.

Je weiter wir von St. Tropez uns entfernen, umso schwächer wird der Wind, nur die Yachten hetzen immer noch liks und rechts an uns vorbei und machen Riesenwellen.

Wir fahren zwischen Cannes und den Inseln durch, überall ankern viele Boote, trotz des bewölkten Wetters.

Vorbei am Estherel Gebirge, mit rostrotem Gestein, weiter nach Antibes,

überall Kameras, Hohe Mauern,….. wem diese Villa vor Antibes wohl gehört?

Nizza und schließlich suchen wir uns einen Ankerplatz in Villefranche.

Die Bucht ist voll mit Booten, aber zu dieser Uhrzeit beginnt es sich schon zu leeren, da die kleinen Motorboote nicht die Nacht hier verbringen und wir finden einen genialen Ankerplatz auf 8m. Rundum hat es nämlich 16m und da wir immer gerne viel Ankerkette stecken, ist 16m zu tief. Wir haben 60m Kette und nehmen meist die 4-fache Wassertiefe, um gut und sicher zu ankern und nicht dann in der  Nacht umankern zu müssen im finstern. Das brauch ich nicht.

Eine Kleinigkeit essen und dann auf in den Ort auf einen Spaziergang. Vielleicht gehen sich noch ein paar Fotos aus, bevor es finster wird.

Manche Häuser stehen ganz vorne an der Klippe

An der Kirche vorbei, geht´s zu dem Restaurant, weit ab vom Touristenweg, dass so gute Bewertungen bekommen hat. Wir werden´s ausprobieren.

Wir sitzen anschließend noch auf unserer neuen Terrasse und genießen den nächtlichen Ausblick, der umwerfend ist.

Gute Nacht!

 

 

 

 

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