Sonntag, 15.7.2018 – Weiter geht es in den Norden!

10.00 wir legen ab, noch bevor der Marine Wärter abzählen kommt, wieviele Tage wir schon da sind.

Wind weht  in der Ausfahrt, doch bevor wir noch Segel aufziehen können, hat er wieder aufgehört.

So geht es sanft mit Genua und ein wenig Rückenwind in den Norden.

Am Weg nach Fornells, an der kahlen Ostseite gibt es einen engen geschützten Hafen,  und eine Ankerbucht. Allerdings wie immer nur wenig Platz für große Boote.

Aber wir wollen ja weiter in den Norden, zumindest es gesehen zu haben, bevor wir Menorca verlassen.

Kahle Küsten, wenig Vegetation, dazwischen schnelle Motor Yachten, die mit viel Gas an uns vorbei fahren und das Meer aufwühlen.

13.00 Wir sehen schon hinein nach Fornells, wollen aber noch baden, bevor wir uns an die Boje in den Hafen legen und fahren in die Nebenbucht.

Hier ist blitzblaues Wasser und recht tief. Weiße Steinplatten, wo man nicht sicher ankern kann. Aber egal, wir sind ja nur kurz hier zum Baden.

Die Wasser Themperatur beträgt 27 Grad und eine rote Qualle  treibt an uns vorbei. Ärgerlich, immer wieder seh ich Quallen.

Meine Pflanzen wollen beim Fenster raus wachsen, um ein wenig Sonne zu erhaschen, aber ich esse sie immer wieder ab.

Am Bergkamm stehen zwei pferde in der Sonne, schwarz und weiß. man kann sie nur mit dem Fernrohr entdecken. Was machen sie denn dort in der Hitze?

Auf Grund der Überfischung und Ausplünderung der Meere haben die Quallen ihre Fressfeinde verloren und können sich ungehindert vermehren. Immer weniger Fische, immer mehr Quallen, sogar an den entlegensten Stellen.

16.00 Jetzt aber ab zu unserer Boje. Seitdem wir mit Sailhymen die Meere kreuzen, haben wir noch nie uns auf eine Boje glegt. Es ist unser erstes Mal, aufregend. 2 Tage kosten 85,-

Wir geben dem Marina Wart beide vorbereiteten Leinen und er fädelt sie durch die Boje durch. Jetzt noch alles kontrollieren und dann ab an Land. Die Boje sorgt für unsere Sicherheit.

Sie sind sehr bemüht und freundlich in diesem nördlichsten Ort von Menorca, mit seinen vielen Stürmen. Haben jede Menge Bojen vorbereitet und mittlerweile gibt es auch Ankerplätze an 3 Stellen und es ist nicht mehr alles verboten, wie noch im Buch erwähnt.

Jedem ankommenden Schiff versuchen sie einen Ankerplatz zu geben, selbst im kleinen Hafen ist schon alles voll.

Es ist ein kleiner Ort, mit niederen, weißen, hübschen Häusern, sehr schön und gepflegt.

Es ist noch alles geschlossen, es ist ja Sonntag und wir sind auch noch zu früh dran.

Es gibt noch Reste einer Ausgrabung, die man besichtigen kann.

Die erste Ausgrabung, die man gratis besuchen kann.

Wir bleiben noch im Ort, bis es etwas zu essen gibt. Es ist noch sehr warm hier, und wir genießen den Abend ohne auf die Sicherheit des Ankers achten zu müssen.

Wir haben natürlich zu viel gegessen, aber es war sehr gut.

In Mahon wird Gin erzeugt. Wir suchen einen Supermarkt und wollen eine Fasche kaufen.

Ich nehme lieber Löwenzahnpulver, das verdaut besser als Gin  bei mir, denk ich!

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